Volleyball-Deutschland ist wie eine Familie. In fast jedem Spiel treffen Spielerinnen und Trainer aufeinander, die sich gut kennen. Trotzdem ist das Match am Samstagabend, 19.30 Uhr in der turmair Volleyballarena zwischen NawaRo Straubing und dem VC Wiesbaden ein Besonderes.

Denn mit dem VC Wiesbaden reist auch Benedikt Frank zurück an seine alte Wirkungsstätte. Frank hatte mit NawaRo den Aufstieg in die 1. Volleyball Bundesliga geschafft und das Team zweimal in Folge in die Playoffs geführt. Jetzt steht er auf der anderen Seite des Netzes und sein letztjähriger Co-Trainer Bart-Jan van der Mar hat die Chefrolle bei NawaRo übernommen. „Das ist natürlich cool gegen den Coach vom letzten Jahr zu spielen“, freut sich van der Mark auf das Spiel. „Wir haben gut zusammen gearbeitet in der vergangenen Saison und sprechen auch jetzt noch oft. Aber jetzt es um ein offizielles Spiel gegeneinander. Darauf freu ich mich und das wird Spaß machen.“

Die beiden Trainer verbindet seit dem vergangenen Jahr eine enge Freundschaft. „Natürlich gehen wir gut und freundlich miteinander um. Aber im Spiel gibt es keine Geschenke zu verteilen. Wir werden volle Pulle draufgehen und auch Wiesbaden wird das tun“, ist sich van der Mark sicher, dass beide Teams um jeden Ball kämpfen werden.

Der VC Wiesbaden verfügt in dieser Saison über einen starken Kader. Außenangreiferin Laura Künzler rangiert aktuell auf Rang drei der Topscorer-Werung mit 68 Punkten. Die Ex-Straubingerin Lena Große Scharmann konnte ebenfalls bereits 26 Punkte erzielen. In der Annahme haben die Hessinnen mit Tanja Großer eine Top-5 Spielerin und dazu mit Libera Justine Wong-Orantes eine amtierende Olympiasiegerin im Kader. Aber trotzdem ist van der Mark vor dem Spiel nicht bange. „Wenn es uns gelingt die Leistung aus den ersten beiden Satzdritteln in Dresden aufs Feld zu bekommen, dann haben wir sehr gute Chancen“, ist sich der Coach sicher.

2G-Regel mit Maskenpflicht in der turmair Volleyballarena

Neben dem sportlichen rückt auch die Corona-Lage immer mehr in den Fokus. „Das ist aktuell eine schwierige Zeit“, so van der Mark. „Die Corona-Zahlen steigen stark an. Wir wissen nicht, wie das weitergehen wird. Wir sind sehr vorsichtig, aber wenn es uns erwischt, dann können wir auch nichts dafür. Wir werden so gut wie möglich unsere Spielerinnen schützen. Bis jetzt können wir noch mit Publikum spielen. Daher freuen wir uns auf die Unterstützung der Fans und hoffen auf eine lautstarke Halle.“ Deutet man die Aussagen der Politiker, so ist nicht ausgeschlossen, dass es eines der letzten Spiele mit Zuschauern in diesem Jahr sein könnte.  In der turmair Volleyballarena findet am Samstagabend die 2G-Regel Anwendung. Neu ist, dass in der gesamten turmair Volleyballarena wieder Maskenpflicht gilt.

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