„Deutsche Familienbetriebe müssen in der Lage sein, auch in Zukunft Fleisch nach unseren hohen Standards erzeugen zu können. Deshalb muss die neue Bundesregierung die Empfehlungen der Borchert-Kommission für eine zukunftsfähige Tierhaltung im Koalitionsvertrag verankern. Die konsequente Umsetzung von mehr Tierwohl liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Landwirtschaft, Verbrauchern und Politik.“ Dies stellt Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen klar.

Das Resultat der Borchert-Kommission stößt auf breite Zustimmung und wird vollumfänglich von der Zukunftskommission Landwirtschaft geteilt. „Die Politik muss die Empfehlungen als Basis für ihre Entscheidungen nehmen und um ein Finanzierungskonzept ergänzen, das die Investitionskosten und die Produktionsmehrkosten zur Steigerung des Tierwohls deckt“, so Holzenkamp. Sowohl die Tierhalter als auch die Unternehmen des vor- und nachgelagerten Bereichs brauchen dringend Planungssicherheit und deshalb Entscheidungen von der Politik.

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Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.766 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,5 Milliarden Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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