„Diese Aussage ist ein Faustschlag ins Gesicht eines jeden Reisebüros und Veranstalters, der sein Geld damit verdient, Menschen nachhaltige Glücksmomente in fremden Ländern zu ermöglichen“, kommentiert asr-Vizepräsidentin Anke Budde. „Die neue Bundesregierung verkennt die immense Bedeutung für ärmere Länder, wo der Tourismus maßgeblich für politische und wirtschaftliche Stabilität sorgt und hilft, die Ursachen von Flucht zu reduzieren. Unsere Branche steht für Weltoffenheit und Toleranz. Sie leistet einen positiven Beitrag in einem großen globalen Geflecht. Die explizite Erwähnung des Inlandstourismus mag dem aktuellen Zeitgeist geschuldet sein, greift aber zu kurz und missachtet die wirtschaftliche Bedeutung der Touristik in ihrer Gesamtheit.“
Positiv hebt die Verbandssprecherin hervor, dass sich die Koalition dafür einsetzen möchte, Flugreisen in die Pauschalreise-Richtlinie für Insolvenzabsicherung einzubeziehen. Entschädigungs- oder Ausgleichszahlungen sollen in diesem Zuge bei sämtlichen Verkehrsträgern automatisiert werden. „Dies ist eine Forderung, die wir bereits seit 2014 stellen“, so Anke Budde. „Wir wurden nicht müde, das Thema mit Nachdruck bei der Politik vorzutragen. Es ist erfreulich, dass die Thematik endlich Gehör gefunden hat und auf die Agenda gekommen ist. Die erste deutsche Tourismusstrategie, an der unser Verband mitwirkte, war in der veröffentlichten Endfassung bereits eine große Enttäuschung. Nun bleibt die Hoffnung, dass die neue Plattform zu mehr Dialog führen wird.“
Nicht zuletzt fordert der Verband anlässlich des soeben präsentierten Koalitionsvertrags erneut ein eigenes Tourismusministerium. Es sei dringend nötig, um die Wirtschaftskraft der Branche anzuerkennen und ihr endlich gerecht zu werden. „Wer nun immer noch nicht begriffen hat, für welch starke Vernetzung der Tourismus im Inland und international sorgt und welche Schockwellen ausbleibende Gäste in Europa und darüber hinaus auslösen, sollte sich dringend mit der immensen Wirtschaftsleistung des Outgoing-Tourismus befassen“, resümiert die asr-Vizepräsidentin, „Ein Staatsminister für Tourismus wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen.“
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