Die Bachelorarbeit von Moritz Herberhold trägt den Titel "Identifizierung dimensionierender Lastfälle auf Ebene finiter Elemente an einer Nurflügelstruktur im Vergleich zur Schnittlastmethode". Herr Herberhold entwickelte, implementierte und testete eine auf der Finite-Elemente-Methode (FEM) aufbauende Methode zur Bestimmung der Belastung von Flugzeugen, aus der sich dann die Dimensionierung der Flugzeugstruktur ergibt. Die neue Methode wertet die Belastungen detaillierter aus und bietet weitreichendere Visualisierungs- und Interpretationsmöglichkeiten als die klassische Schnittlastmethode.
Betreut und begutachtet wurde die Arbeit an der HAW Hamburg von Prof. Dr. Seibel. Durchgeführt wurde die Arbeit am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Prof. Dr. Scholz (HAW Hamburg) engagierte sich in der Auswahlkommission für die Nachwuchspreise der DGLR.
Verschiedene Stifter überlassen es der Expertise ausgewählter Mitglieder der DGLR die besten Dissertationen und die besten Abschlussarbeiten von Absolventen deutscher Hochschulen im Bereich der Luft- und Raumfahrt auszuwählen. Der Auswahlprozess ist zweistufig. Zunächst werden Kandidaten mit ihren Arbeiten an den einzelnen Hochschulen ausgewählt und der DGLR vorgeschlagen. Die so vorgeschlagenen Arbeiten werden dann durch die Auswahlkommission der DGLR bewertet und die Preisträger ermittelt. Durch die schwierige finanzielle Lage der Luftfahrtbranche standen im Jahr 2021 weniger Preise zur Verfügung als in anderen Jahren.
Die Auszeichnung fand in Aachen nach der Mitgliederversammlung der DGLR in Präsenz statt. Der Hermann Köhl Preis wurde von Flugkapitän a.D. Hans Rahmann übergeben, Ehrenmitglied des Förderkreises Ozeanflieger. In der Abendveranstaltung wurden (neben den Nachwuchspreisträgern) verschiedene weitere Nachwuchsaktivitäten aus der Luft- und Raumfahrt gewürdigt.
Der Hermann Köhl Preis ist mit 1500 EUR dotiert. Der Preis erinnert an den technikbegeisterten Flugpionier Dr.-Ing. h.c. Hermann Köhl, Hauptmann a.D.; Köhl war bei Gründung der Luft Hansa 1926 deren Nachtflugleiter. Ihm gelang am 12. April 1928 der erste Ost-West Überflug des Nord-Atlantiks mit seinem Copiloten und dem Flugzeugeigner der Junkers W33 "Bremen". Zweck des Förderkreises Ozeanflieger Hermann Köhl e. V. ist die Förderung von Bildung, Erziehung und Völkerverständigung zusammen mit dem Gedenken an die fliegerischen Leistungen von Hermann Köhl. Der Förderkreis hat seinen Sitz in Hamburg.
Aircraft Design and Systems Group (AERO) ist die Forschungsgruppe für Flugzeugentwurf und Flugzeugsysteme im Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau der HAW Hamburg. AERO führt wissenschaftliche Mitarbeiter zur kooperativen Promotion und bearbeitet Projekte aus Forschung, Entwicklung und Lehre.
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