Das klassische Meisterbüro hat ausgedient

Natürlich können Meisterbüros heutzutage eine etwas angenehmere Umgebung für die Belegschaft schaffen als früher, aber auch heute mangelt es hier an guter Wärmedämmung und optimalen Lärmschutz. Manche Anbieter werben zwar damit, dass mithilfe der modularen Bauweise der Aufbau relativ einfach und schnell ist, doch auch dann müssen Büros jedes Mal komplett neu aufgebaut werden, um sie an einen neuen Standort zu versetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass mit dem Einzug von IIOT in die Industriehalle und einem stärkeren Einfluss von Marktbewegungen und Verbraucherinteressen auf die Produktion sich Prozesse, Abläufe und auch die Tätigkeiten der Mitarbeiter enorm verändert haben.

Umdenken in der Werkhalle

Der Wandel, den die Digitalisierung und Automatisierung einleiten, findet auf allen Ebenen statt. Technologischer Fortschritt verbessert nicht nur Verfahrensweisen und macht Methoden effizienter, er wirkt sich auch auf die Arbeit der Fachkräfte aus. Anders als befürchtet machen diese Neuerungen den Menschen jedoch nicht obsolet. Stattdessen fallen für die Angestellten ganz neue Aufgaben an. Zusätzlich zum Steuern, Monitoren und Maschinen Controlling kommen Managementaufgaben wie Predictive Maintenance, Live-Auswertung von Maschinendaten, Analyse der entstehenden Informationen oder auch Videokonferenzen und E-Learning hinzu. Konzentriert Arbeiten ist jedoch inmitten des Lärms und von Maschinen umgeben für die Werkangehörigen schwierig und anstrengend. Dieses Verwischen der unterschiedlichen Arbeitsbereiche wird durch Digitalisierung und Automation immer stärker. Die hybride Arbeitswelt ist in der Industriehalle angekommen und es ist zu erwarten, dass es zukünftig eine noch engere räumliche Integration von Steuerungs- und Monitoringaufgaben in der Produktion geben wird – und dafür braucht es gezielte Lösungen.

Neue agile Räume für neue Aufgaben

In diesem Umfeld kann das alte, statische, nur schlecht gegen Lärm gedämmte Meisterbüro nicht mehr mithalten. Fest an seinen Platz gebunden gibt es Mitarbeitern nicht die Möglichkeit, den neuen Tätigkeiten nachzugehen und gleichzeitig die Maschinen im Blick zu behalten. Kurzum, es braucht eine Alternative zum klassischen Meisterbüro. „Die Lösung ist ein schallgeschützter, mobiler und voll ausgestatteter digitaler Arbeitsplatz, der immer da ist, wo er gebraucht wird“, sagt Dr. Peter Smeets, Geschäftsführer bei OFFICEBRICKS und Mitgründer der SHOPFLOOR BOX.

Eben das hat OFFICEBRICKS entwickelt und mit der SHOPFLOOR BOX eine mobile Schallschutzkabine gebaut, die im Handumdrehen nach dem „Plug & Play“ Prinzip aufgestellt ist. Wenn sich Fertigungsabläufe ändern, kann die Box auf Wunsch auf Rollen oder mit dem Gabelstapler ohne viel Aufwand versetzt werden. Sobald die Kabine wieder am Strom angeschlossen ist, kann es mit der Arbeit weitergehen. Die Box entspricht modernsten Industrieanforderungen. Selbst bei 95 dB in der Halle schafft sie einen ruhigen Raum im Raum. Mit Luftfilter und Schnittstellen wie Schuko-Steckdose, LAN-Verbindung, USB-Anschluss oder auch Monitoring- und Touchscreens ausgestattet, bieten die Kabinen einen vollumfänglichen Arbeitsplatz „Made in Germany“. So können Fachkräfte in Ruhe und in angenehmer Umgebung selbst anspruchsvolle Entscheidungen treffen. „Diese Flexibilität, die sich durch die gesamte Fertigung zieht, ist notwendig, wenn Unternehmen auch in Zukunft konkurrenzfähig bleiben möchten. Nur mithilfe eines modernen Shopfloor Management ist eine erfolgreiche Fertigung möglich“, betont Sabine Schiller, Geschäftsführerin bei OFFICEBRICKS und Initiatorin der SHOPFLOOR BOX.