Die Füchse Berlin gewinnen auch ihr fünftes Gruppenspiel in der European League und bleiben weiterhin Tabellenführer. Beim 35:29 (17:11) gegen den Schweizer Meister Pfadi Winterthur waren Valter Chrintz und Milos Vujovic mit je sieben Toren beste Berliner Schützen.

Das fünfte Gruppenspiel in der EHF European League begann rasant, Tim Matthes erhöhte in der fünften Minute auf 4:1 und erzielte auch die nächsten beiden Tore. Doch auch die Gäste konnten schnell verkürzen – es stand nur noch 6:5 (11.). Jetzt war der andere Außen der Füchse an der Reihe, Valter Chrintz mit einem Doppelpack und der Hauptstadtklub war wieder drei Tore vorne (8:5). Es ging munter hin und her in einer Partie, in der auch Dejan Milosavljev immer wieder wichtige Akzente setzte und bis zur Pause fünf Paraden verzeichnen konnte. Nun zogen die Füchse aber wieder etwas das Tempo an, kamen zu den einfachen Toren wie zu Beginn des Spiels und setzten sich wieder ab. Die Gäste aus der Schweiz mussten abreißen lassen, so ging es mit 17:11 in die Kabinen. 

Wie schon zu Beginn der Partie starteten die Füchse furios und führten in der 34. Minute durch je zwei schnelle Treffer von Chrintz und Vujovic zum ersten Mal mit neun Toren (21:12). Doch statt das Spiel endgültig zuzumachen, ließen die Füchse zuviel zu, was Trainer Jaron Siewert in der anschließenden Pressekonferenz auch bemängelte. Immer wieder verkürzten die Gäste aus Winterthur und hielten das Spiel offen. Mit Tempogegenstößen und etlichen Drehern auf 25:29 (52.). Zwar ließen die Füchse keinen Zweifel daran, auch dieses Spiel zu gewinnen, doch so deutlich wie zwischendurch wurde es nicht. Und dazu sehr bitter: Bei der Landung knickte Marian Michalczik um und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht gestützt werden, er wurde direkt in die Kabine gebracht. Erfreulich dagegen die Premiere von Gustav König im Berliner Tor, der Torhüter aus der zweiten Mannschaft konnte im Schlussspurt seine ersten Minuten im Europapokal feiern und zeigte eine klasse Parade zum Einstieg. Der Sieg gehörte mit 35:29 (17:11) den Füchsen, die mit der Nummer 22 aber eventuell einen weiteren Ausfall verkraften müssen. 

Füchse Berlin – Pfadi Winterthur 35:29 (17:11)

Füchse: Milosavljev (5 Paraden), Genz (2 Paraden), König (1 Parade), Holm 4, Langhoff 2, Chrintz 7, Matthes 5, Kopljar 3, Vujovic 7/4, Koch 2, Marsenic 5

Winterthur: Tynowksi 4, Pecoraro 1, Sidorowicz 5, Jud 3, Bräm 1, Freivogel 5, Tskhovrebadze 6, Leopold 4

Trainer Jaron Siewert: „Wir haben das fünfte Spiel gewonnen und die Tabellenführung verteidigt. Das ist das, was heute zählt. Wir konnten die Kräfte verteilen und dann passiert das, was wir uns alle erhofft hatten, es nicht erleben zu müssen. Die Verletzung von Marian Michalczik trübt den heutigen Heimsieg, er sitzt mit Schmerzen in der Kabine. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist wie befürchtet.“

Matthes Langhoff: „Wir konnten wichtige Spielanteile verteilen, davon durfte auch ich heute profitieren. Für uns zählen die nächsten zwei Punkte und die Tabellenführung, die aber durch die Verletzung von Marian getrübt wird.“

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