Abwasser muss flächendeckend in der Bundesrepublik Deutschland einwandfrei gereinigt werden, d.h. die Abwasserleitungen zu den zentralen Kläranlagen sind auf Dichtheit ebenso zu prüfen, wie die abflusslosen Gruben.
Die Gemeinden bestimmen, wo zentral über Kanalisationen entsorgt und welche Gebiete dezentral entsorgt werden sollen.
Die dezentrale Entsorgung erfolgt über abflusslose, dichte Sammelgruben, die für einen hierfür zugelassenen Entsorger jeweils abgepumpt werden.
Die zweite Möglichkeit, die für mehr als vier Einwohner, bevorzugt mit Badausstattung in der Häusern, zu wählen ist, sind die modernen Kleinkläranlagen mit einem biologischen Teil.
Die alten Dreikammergruben reichen hierfür nicht mehr aus.
Der Betreiber der KKA muss strenge Einleitungsvorschriften für das gereinigte Abwasser einhalten und hat einen entsprechend sicheren Betrieb und die fachgerechte Wartung der Anlage zu organisieren.
Anderenfalls drohen hohe Bußgelder, teilweise auch Schadensersatzforderungen.
Das Seminar befasst sich daher sowohl mit den rechtlichen als auch mit den technischen Anforderungen und Gegebenheiten.
Das Seminar wendet sich an Mitarbeiter eines Abwasserzweckverbandes, Verwaltungsangehörige kommunaler Ämter, Aufsichtsbehörden, Mitarbeiter in Planungs- und Umweltämtern, Umweltverbänden, Umweltbeauftragte und Beauftragte für Umweltschutz, etc.
Das IWU ist eine gemeinnützige Einrichtung und macht daher keine Mehrwertsteuer geltend.
Teilnahmepauschale: 379€ (MwSt.-frei)
Programmablauf, weitere Inhalte und Anmeldung unter https://iwu-ev.de/pdf/W220502.pdf
Programm
09.30 Uhr Rechtsvorschriften für die dezentrale Abwasserentsorgung
-EU-Richtlinie, Wasserhaushaltsgesetz, AbwasserVerordnung
-Landesvorschriften, Satzungen der Städte und Gemeinden
-Bewirtschaftungs- und Maßnahmepläne
-Verantwortlichkeiten
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Anforderungen an Planung, Bau und Betrieb von dezentralen Abwasseranlagen
-Technische und wirtschaftliche Vorgaben und Eckdaten
-Förderrichtlinien
-Eigentumsproblematik und Verantwortlichkeit
-Verfahren der Abwasserreinigung – chemische und biologische Vorgänge
-Schlämme aus Kleinkläranlagen
12.15 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Beispielhafte Ausführungen von Kleinkläranlagen
-Nachrüstung bestehender Anlagen, Störungen, Anlagen-Optimierung
-Probenahmen und Kontrollen
-Eigen- und Fremdkontrolle, Betriebstagebuch, Wartungsverträge
-Wartungsnachweise
14.30 Uhr Kaffeepause
14.45 Uhr Messgeräte, Betriebssicherheit
-Verschiedenartigkeit der Anschlussnehmer: Kleingartenanlagen, Campingplätze, Wochenendhäuser
-Kosten und Sanierungsfristen
-Hoheitliche Verantwortlichkeit
-Bußgelder und Schadensersatz
16.30 Uhr Abschlussdiskussion und Ende
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und konzentrieren uns schwerpunktmäßig auf das Organisieren von Fachseminaren und –tagungen für Führungskräfte und das Fachpersonal in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und in öffentlichen Einrichtungen.
Umweltorientierte Unternehmensführung ist dabei das Ziel unserer Teilnehmer.
Ergänzt wird der Fokus des IWU durch Seminare zu neuen rechtlichen und technischen Entwicklungen für Fachkräfte in Unternehmen der kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie der Abfall- und Energiewirtschaft.
Das IWU trägt damit dem Konsens Rechnung, dass Unternehmen im 21. Jahrhundert nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern ebenso den Interessen der Gesellschaft und der Umwelt verpflichtet sind.
Seminare des IWU werden durchweg von Fachkräften aus den jeweiligen Bereichen geleitet.
Dazu haben wir einen Pool an hochkarätigen Dozenten, welche in unseren Seminarräumen und Veranstaltungssäalen, ihr KnowHow weitergeben. Dabei hat das IWU zur Umsetzung der aktuellen Weiterbildungsveranstaltungen und Tagungen zahlreiche Innovatoren, Querdenker, Vernetzer und Kommunikatoren als spannende und inspirierende Referenten zur Verfügung. Fachkompetenz wird vorrangig aus Rechtsanwaltskanzleien, Planungs- und Ingenieurbüros, Führungsebenen der Wirtschaft sowie aus Behörden akquiriert.
Das IWU setzt auf flexibles Wissensmanagement, dazu zählt ein weit verzweigtes Netzwerk an fachspezifischen und spezialisierten Kompetenzen.
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