Für die Gründer und Geschäftsführer des Büros ADM Andrey Romanov und Ekaterina Kuznetzova war der Grundplan von Anfang an klar. Von Seiten der Stadt Moskau gab es die Anforderung, dass bei Bauprojekten am Wasser der Bereich an der Uferpromenade offengehalten wird. Dieser sollte ansprechend gestaltet und für alle Bürger und Bürgerinnen der Stadt zugänglich sein. Zugleich war die Schaffung eines Innenhofs vorgesehen, der nur den Bewohnern des Wohnkomplexes vorbehalten ist. „Von Anfang an mussten wir eine Lösung für das Verhältnis zwischen den innen liegenden privaten und den öffentlichen Räumen finden“, sagt Andrey Romanov.
Geschickte Verbindung
Die Gesamtanordnung der Bebauung mit der Uferpromenade und den Straßen zwischen den Gebäudeblöcken bildet den öffentlichen Raum. Die Innenhöfe innerhalb der Häuserblöcke sind private Zonen und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. „Gleichwohl erschien es uns wichtig, ein einheitliches Umfeld für die Bewohner aller fünf Wohnkomplexe zu schaffen. Aus diesem Grund schlugen wir vor, die Höhenmarke der Höfe durch Stylobaten anzuheben. Diese Lösung ist auch wirtschaftlich sinnvoll, da sie es ermöglicht, die Tiefgaragenstellplätze nicht allzu tief anzulegen, was angesichts der Nähe zum Fluss sehr wichtig ist“, erläutert der Architekt. Für eine sinnvolle Verbindung der Häuser wurden zwischen den Stylobaten Brücken errichtet. So sind die Bewohner nicht ausschließlich auf ihren jeweils eigenen Innenhof beschränkt. Sie haben Zugang zur gesamten privaten Umgebung des Wohnkomplexes mit seiner Vielfalt an funktionalen Zonen und landschaftlichen Elementen. Von jedem Innenhof aus kann man zudem auf die Ebene der Uferpromenade hinabsteigen, auf der eine erlebnisreiche, urbane Umgebung mit einer Vielzahl an Geschäften, Restaurants und verschiedenen Dienstleistungen entsteht.
Besondere Formgebung
Jeder Block besteht aus drei Gebäuden – einem Turm, der direkt an der Uferlinie steht, sowie zwei längeren Baukörpern, von denen einer an der Innenseite des Blocks und einer im rechten Winkel zur Uferpromenade platziert ist. Diese Gesamtanordnung ermöglicht es, eine größtmögliche Anzahl an Wohnungen mit einem Blick auf das Wasser zu versehen. In den oberen sechs Stockwerken der rechtwinklig zur Uferpromenade angeordneten Häuser wurden Terrassen angelegt, die sich zum Wasser hin öffnen und so der Stirnseite des Komplexes eine abgestufte Silhouette verleihen.
Die Fassaden des Turms und des seitlich ausgerichteten Blocks bauen ein plastisches Spiel auf. Im unteren Bereich ist die Fassade eben, mit jedem folgenden Stockwerk beginnen die Fenster jedoch stufenlos nach vorne zu rücken und werden zu eckigen Erkern.
Ausdrucksstark und formgebend
Für die Fassadengestaltung wählten die Architekten Klinker aus dem Nottulner Werk Hagemeister. Andrey Romanov erläutert seine Entscheidung: „Unsere Idee war es, dass sich die Gebäude als Reaktion auf die Nähe zum Wasser und den fantastischen Ausblick in die Höhe entwickeln. Eine solche komplexe Plastizität wird unserer Meinung nach sehr gut durch eine Klinkertextur herausgearbeitet. Daher erschien uns die Entscheidung für diesen Baustoff als Fassadenmaterial von Anfang an als beste Lösung. Der Klinker schafft eine für das Auge angenehme, opulente Textur und befähigt uns auch, die komplexesten Herausforderungen im Bereich der Formgebung zu lösen.“
Um der Textur der Fassaden Einzigartigkeit und individuellen Charme zu verleihen, wurden mit Hagemeister eigene Klinkersorten zusammengestellt. Als Ergebnis kamen drei einzigartige Objektsortierungen heraus, die als Riemchen 240 x 23 x 71 mm eingesetzt wurden: Die beige-sandgelb nuancierte Sortierung „River Park H“, die Sortierung „River Park G“ mit ihrer hellgrau-weißen Farbgebung und anthraziten Anteilen sowie die in 8 Misch-Variationen eingesetzte „River Park R“ im dunkelrot-braunen Farbspektrum. Alle Objektsortierungen verbindet eine Akzentuierung mit Kohlebrand. Die individuell kreierten Sortierungen ändern sich durch unterschiedliche Zusammensetzung der Steine zum Teil auch an der Fassade selbst. So zum Beispiel bei den Türmen, die mit dem rot-braunen Klinker der Sortierung „River Park R“ verarbeitet wurden. Im unteren Bereich weist die Gebäudehülle einen Klinkermix auf, der sich nach oben hin wandelt und heller sowie gesättigter wird. Diese Variation gibt dem Baukörper einen spannungsreichen Charakter und eine lebhafte Fassadenansicht.
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