Die Filmemacherin Yael Reuveny fragt seit vielen Jahren nach dem Alltag, den Lebenswegen und den Überzeugungen von Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik. Sie porträtiert die Vielfalt jüdischen Lebens. In ihrer gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung entwickelten neuen Videoreihe #systemrelevant stehen Jüdinnen und Juden im Zentrum, die in Berufen der Daseinsvorsorge und der öffentlichen Infrastruktur arbeiten. In Kitas und Schulen, Krankenhäusern und Impfzentren, bei der Polizei, der Bundeswehr und den Rettungsdiensten. Wie blicken sie auf Deutschland? Wie haben sie die Pandemie erlebt? Empfinden sie sich selbst als "systemrelevant"? Und was soll das überhaupt heißen?

Die sechs Videos von je 3 bis 5 Minuten Länge, einen Gedankenaustausch mit der Regisseurin und den Mitschnitt der Veranstaltung von Mitte November, auf der wir das Projekt vorgestellt haben, findet man jetzt hier.

#systemrelevant steht als kostenfrei nutzbares Bildungsmaterial zur Verfügung. Geeignet für Schüler/innen aller Schularten in den Fächern Gesellschaftswissenschaften, Geschichte/ Sozialwissenschaften, Politik/ Politische Bildung, Ethik/ Religion sowie für Projekttage oder Themenwochen.

#systemrelevant ist ein Beitrag der Heinrich-Böll-Stiftung zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Das Festjahr erreicht am 11. Dezember (diesen Samstag) seinen Höhepunkt. An dem Tag, an dem vor 1700 Jahren der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz erließ, das besagte, dass Juden städtische Ämter in den Kurien, den römischen Stadträten, bekleiden durften und sollten. Der Trägerverein des Festjahres hat für diesen Tag die Aktion "Flagge zeigen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus" initiiert. Die Heinrich-Böll-Stiftung beteiligt sich daran und hat vor ihrem Berliner Haus in der Schumannstr. 8 geflaggt.

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