Ab 1993 begann er seine Karriere an den SKD als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Direktor des Kunstgewerbemuseums. Von 2000 bis 2003 war er Kommissarischer Direktor des Kunstgewerbemuseums, bevor er 2004 Direktor des Museums für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung in Dresden wurde.
Zudem war er von 2003 bis 2020 als Vertreter der SKD beim Sächsischen Museumsbund e.V. tätig, von 2005 bis 2015 beteiligte er sich außerdem als Vorstandsmitglied im Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. Seit 2017 ist er Mitglied des Redaktionsbeirates der Sächsischen Heimatblätter.
Geboren 1956 in Frankfurt am Main, studierte er dort Kunstgeschichte, Germanistik und Europäische Ethnologie sowie absolvierte eine Ausbildung zum Holz- und Metallrestaurator im Historischen Museum. Nach seiner Promotion im Jahr 1991 war Igor A. Jenzen zunächst als Chefrestaurator und technischer Leiter der hessischen Landesausstellung "Hessen und Thüringen – Von den Anfängen bis zur Reformation" im Marburger Schloss tätig.
Die diesjährige Sonderausstellung und damit letzte von Igor A. Jenzen kuratierte Schau „Von Spinnen, Engeln und dem Licht der Welt – Die Kronleuchter des Erzgebirges“ (derzeit geschlossen) nimmt die erzgebirgischen Kronleuchter in den Fokus und läuft bis zum 2. Februar 2022. Sie entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Käthe Klappenbach, die seit Jahren historische Beleuchtungskörper erforscht.
Zusätzlich zu den Sonderausstellungen initiierte Igor A. Jenzen mit „Weihnachten im Jägerhof“ ein alljährlich stattfindendes Adventsspektakel für Groß und Klein mit wechselnden Themenpräsentationen. Hierfür wurde das Museum mit einer Vielzahl an Tannen und individuellem Baumschmuck verziert und bot in dieser Zeit Volkskünstlerinnen und –künstlern sowie Handwerkenden eine Plattform und seinem Publikum ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Workshops und Bastelrunden.
Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlung Dresden: „Ich danke Igor A. Jenzen für seine langjährige Arbeit an den SKD und sein großartiges Engagement. Dank seiner genauen Beobachtungsgabe ist es ihm gelungen, aus der Perspektive der Gegenwart Begeisterung für die sächsische Volkskunst in allen Generationen zu wecken. Dabei wandte er sich mit Wärme und tiefem Verständnis den Menschen der Region und ihren Themen zu. Mit seiner intensiven Forschung über die Kunst des Erzgebirges hat er für die Geschichte und der Gegenwart dieser Region einen wichtigen und erhellenden Beitrag geleistet.“
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