Für die stationäre Behandlung kommt eine Antikörpertherapie oftmals zu spät, da die Patientinnen und Patienten schon zu schwer erkrankt sind. Im Frühstadium einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus kann eine sogenannte monoklonale Antikörpertherapie jedoch erfolgreich zur Anwendung kommen. Seit dieser Woche wird die Antikörpertherapie auch an der Universitätsmedizin Greifswald in einer extra dafür eingerichteten Ambulanz mit entsprechend hohen Sicherheits- und Hygieneauflagen angeboten. Darüber informierte heute der Leiter des Corona-Krisenstabes an der Unimedizin Greifswald, Professor Dr. Klaus Hahnenkamp.

„Die ambulante Therapie richtet sich vor allen an Menschen mit einer leichten bis moderaten COVID-19-Erkrankung“, betonte Prof. Dr. Klaus Hahnenkamp. „Idealerweise setzt diese bis zu sieben Tage nach Symptombeginn an. Möglich ist sie bereits ab einem Alter von 12 Jahren und einem Körpergewicht ab 40 Kilogramm. Mit der Therapie, die auch für an COVID-19 erkrankte schwangere Frauen geeignet ist, sollen möglichst schwere Krankheitsverläufe und Klinikaufenthalte vermieden und somit auch der stationäre Bereich entlastet werden.“

Schnelle Power für das Immunsystem

Auf der Internetseite der Unimedizin www.medizin.uni-greifswald.de wurden aktuelle Informationen zu der Antikörpertherapie eingestellt. Anhand einer Checkliste zum Download können Betroffene selbst vorab prüfen, ob sie für eine derartige Therapie überhaupt in Frage kommen (s. Anlage) und sich über die E-Mail-Adresse sepsis@uni-greifswald.de direkt anmelden. Die Therapie erfolgt nach ausführlicher Prüfung und Aufklärung in der Antikörpertherapie-Ambulanz an der Unimedizin. Die einmalige Infusion mit den Antikörpern nimmt etwa eine halbe Stunde Zeit in Anspruch. Anschließend ist eine ein- bis zweistündige Ruhephase vorgesehen. Danach können die Patientinnen und Patienten wieder in ihr häusliches Umfeld zurückkehren. Neben einer persönlichen Anmeldung über die E-Mail kann diese auch über den eigenen Hausarzt erfolgen.

Die im November zugelassene Antikörpertherapie gilt als ein vielversprechendes Konzept zur Behandlung von COVID-19. Antikörper sind spezielle Eiweiße, die der Körper gegen Erreger wie das Sars-CoV2-Virus bildet, um sie unschädlich zu machen. Die durch eine Infusion verabreichten zusätzlichen Abwehrstoffe in Form von im Labor hergestellten Antikörpern sollen dem Immunsystem der Covid-19-Kranken die nötige Kraft verleihen, das Coronavirus eigenständig erfolgreich zu bekämpfen. Die Antikörpertherapie-Ambulanz befindet sich im Haus G, im Erdgeschoss und ist mit einem Termin nur über die Rückseite über die Anklamer Landstraße auf der Höhe der Bushaltestelle Klinikum zu erreichen. Der Zugang ist nicht barrierefrei.

Link www.medizin.uni-greifswald.de/de/ueber-die-umg/aktuelles/antikoerpertherapie/

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