In den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen wird seit Beginn der Pandemie ebenso wichtige und herausfordernde Arbeit geleistet wie in den Pflegeeinrichtungen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) fordert deshalb, dass der für das nächste Jahr geplante neue Pflegebonus auch an die Beschäftigten in den Eingliederungshilfeeinrichtungen ausgezahlt wird.

„Der Bonus soll eine Anerkennung für die herausragenden Leistungen sein, die Pflegekräfte in Deutschland während der Pandemie erbracht haben. Das stellt die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag zurecht fest“, sagt das bpa-Präsidiumsmitglied Christof Schaefers. „In den Einrichtungen der Eingliederungshilfe waren es ebenfalls die engagierten Beschäftigten, die die ihnen anvertrauten, vulnerablen Menschen vor Infektionen geschützt, persönliche Zuwendung auch während der Lockdownphasen gegeben und bei zunehmender persönlicher Belastung immer wieder zusätzliche Aufgaben zur Pandemiebewältigung übernommen haben. Sie sind keine Pandemiehelden 2. Klasse.“

Einrichtungen der Eingliederungshilfe seien zum Schutz vor Infektionen mit den gleichen Aufgaben wie die Pflegeeinrichtungen betraut worden. „Sie wurden immer wieder in politischen Beschlüssen erwähnt, gingen bei den konkreten Signalen der Wertschätzung aber bisher leer aus“, kritisiert Schaefers. „Die Bundesregierung darf die Beschäftigten der Eingliederungshilfe bei diesem Bonus nicht noch einmal vergessen.“

Über den bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.

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