Laura Nolte verteidigte ihren Titel beim BMW IBSF-Weltcup presented by Veltins bei ihrem Heimweltcup. Einen Tag nachdem es beim Monobob keine Treppchenplatzierung für die deutschen Bobdamen gab, schlug die erfolgsgewohnte BSD-Phalanx mit einem Dreifachsieg im Zweierbob zurück. Hinter Nolte und ihrer Anschieberin Deborah Levi fuhren die Duos Mariama Jamanka / Alexandra Burghardt und Kim Kalicki / Leonie Fiebig mit Abständen von 15 und 37 hundertstel Sekunden ein.

Im ersten Lauf hatte Lokalmatadorin Laura Nolte unterstützt von zahlreichen Fans ein Ausrufezeichen gesetzt. Als Fünfte gestartet gelang in 56,74 Sekunden eine Zeit, an denen sich die anderen Bobs die Zähne ausbissen. Lediglich Mariama Jamanka blieb mit 15 Hundertstel in Schlagdistanz. Die anderen Bobs waren ab Platz mit mindestens drei Zehntel Abstand schon weit dahinter. Es war ein dichtes Verfolgerfeld, darunter Kim Kalicki, die als Fünfte des ersten Laufs in den zweiten Durchgang ging. Mit der zweitbesten Laufzeit wurde es schließlich Bronze vor der Kanadierin Christine de Bruin. Darüber freute sich die Pilotin des TuS Eintracht Wiesbaden und ihre Anschieberin Leonie Fiebig. Die Bremserin des BSC Winterberg sagte: “Kim ist mega gut gefahren. Leider haben wir am Start nicht die Hütte abgebrannt, wie wir es uns vorgenommen haben.” Auch bei Mariama Jamanka schauten viele darauf, wie sich Anschieberin Alexandra Burghardt schlägt. Die Halbfinalistin im 100 Meter-Sprint von Tokio war erst zum zweiten Mal bei einem Bob-Weltcup im Einsatz. Die Athletin des SV Wacker Burghausen meinte: “Für mich war es super cool und ich bin sehr froh über den ersten Podestplatz im Weltcup.” Olympiasiegerin Jamanka ergänzte: “Es geht in die richtige Richtung.” In Altenberg war sie nur Zehnte geworden.

Nach ihrem dritten Sieg im vierten Zweierbobrennen des Weltcupwinters strahlte Laura Nolte zusammen mit ihrer Anschieberin Deborah Levi, auch wenn es zum Ende heraus nochmal etwas eng wurde. “Ich wusste schon, dass es knapper werden wird. Mariama ist im zweiten Lauf schneller gestartet. Das hatte ich schon gesehen. Ich hatte einen kleinen Schlenker drin, aber ich bin glücklich, dass es gereicht hat.” Froh war die aus Unna stammende Pilotin über den Zuspruch der Fans: “Das ist was ganz anderes, als wenn nur die Trainer an der Bahn anfeuern.”

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