Mit kreativen und öffentlichkeitswirksamen Vorlese-Aktionen haben die Schülerinnen und Schüler des Matthias-Claudius-Gymnasiums gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern den Titel „Außergewöhnliche Vorlesestadt“ für Gehrden geholt – und wahrlich verdient: Mit QR-Codes an öffentlichen Orten in der Stadt, die zu selbst vorgelesenen Texten führten, mit Vorlesewanderungen und öffentlichen Lesungen in der Fußgängerzone, bei der der Stadtrat ebenso beteiligt war wie die Einwohnerinnen und Einwohner Gehrdens. So zeigt die Gewinner-Stadt dieser Kategorie, dass Herausforderungen zu kreativen Ideen führen können und etwa Outdoor-Lesungen gerade in Pandemie-Zeiten möglich sind und begeistern. Alle Aktionen fanden unter dem selbstgewählten Motto „Traum“ statt – so auch der 24 Stunden-Vorlesemarathon, an dem die Schülerinnen und Schüler aus selbst geschriebenen Werken zum Thema „Traum“ vorlasen. Begleitet wurden die ideenreichen Aktionen durch eine selbst gestaltete Ausstellung, einem eigens produzierten Audio-Beitrag von Nachrichtensprecher Marc-Bator und literarischen Lesungen von verschiedenen Autorinnen und Autoren.

Neben Gehrden wurden Merseburg (Sachsen-Anhalt) als „Aktive Vorlesestadt 2021“ und Wiesbaden (Hessen) als „Nachhaltige Vorlesestadt 2021“ geehrt. Rund um den Bundesweiten Vorlesetag am 19. November 2021 haben sich die Gewinnerstädte mit vielfältigen Aktionen eindrucksvoll eingebracht – und damit ein wichtiges Signal für das Vorlesen gesetzt. Bereits zum neunten Mal hatten die Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags – DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund den Titel „Vorlesestadt“ ausgelobt.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, sagt: „Wir gratulieren Merseburg, Gehrden und Wiesbaden für ihr herausragendes Engagement. Gerade in der aktuellen Situation ist Vorlesen für Kinder besonders wichtig: man teilt Geschichten, erlebt gemeinsam Abenteuer und lässt den Alltag hinter sich. Deshalb danken wir auch allen anderen Städten und Gemeinden sowie den vielen kommunalen und ehrenamtlichen Initiativen. Wir freuen uns, dass dank aller Aktionen der Bundesweite Vorlesetag inzwischen zu Deutschlands größter Vorlese-Bewegung geworden ist.“

Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, fügt an: „Auch in diesem Jahr waren wir in unseren sozialen Möglichkeiten eingeschränkt. Umso schöner und beeindruckender ist das kreative Engagement, das die Gewinner-Städte und viele andere Kommunen an den Tag gelegt haben. Sie alle zeigen: Vorlesen begeistert und verbindet – ob virtuell, im Freien oder im kleinen Kreis.“

Eine Übersicht der bisherigen Vorlesestädte finden Sie unter: www.vorlesetag.de/vorlesestadt/

Der nächste Bundesweite Vorlesetag findet am 18. November 2022 statt
Der Bundesweite Vorlesetag folgt der Idee: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen, aber auch an außergewöhnlichen Orten wie in Kletterhallen, Sternwarten oder Möbelhäusern. In diesem Jahr haben mehr als 591.000 Menschen vorgelesen und zugehört. Der nächste Bundesweite Vorlesetag findet am 18. November 2022 statt. Weitere Informationen zu der Initiative finden Sie hier: www.vorlesetag.de

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