Ob Integration gelingt und nachhaltig ist, hängt wesentlich davon ab, wie Menschen auf ein Leben in Deutschland vorbereitet sind. Die Vorintegration mit Beratungs- und Vorbereitungsmaßnahmen vor der Einreise trägt deshalb maßgeblich zu rascher und nachhaltiger Integration bei. Diese und weitere Erkenntnisse bestätigt der Abschlussbericht des Pilotprojekts "Gute Begleitung und Beratung von Migration – Integration von den Herkunftsländern zum Zielland". In dem einjährigen Pilotprojekt der Diakonie Deutschland, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, wurden bestehende Vorintegrationsangebote im Ausland untersucht, unter anderem mit Blick auf die Zusammenarbeit zwischen Akteuren und Akteurinnen in den Herkunftsländern. Die Ergebnisse wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und sind ein wichtiger Beitrag, um Strukturen der Vorintegration weiter auszubauen.

Dass Vorintegration im Herkunftsland von Anfang an Früchte trägt, zeigen darüber hinaus die Ergebnisse einer Umfrage unter 376 Migrationsberaterinnen und -beratern der Wohlfahrtsverbände in Deutschland: Migrantinnen und Migranten, die bereits vor der Zuwanderung informiert, vorbereitet und begleitet werden, finden schneller Zugang zum Arbeitsmarkt und haben leichter am gesellschaftlichen Leben teil. Dabei helfen Vorintegrationsmaßnahmen wie Beratungsangebote und Sprachkurse in den Herkunftsländern. Sie informieren und klären Ratsuchende auf, was sie als Voraussetzungen für eine legale Migration nach Deutschland brauchen.

Auch Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, betont: "Integration beginnt nicht erst im Zielland. Es zahlt sich aus, wenn Menschen, die zu uns kommen, bereits vorab beraten und begleitet werden. So verlieren sie weniger Zeit, um in der Gesellschaft anzukommen. Wir brauchen eine Integrationsoffensive – damit alle, die in Deutschland arbeiten und leben, ihre Ideen und Erfahrungen mit- und von Beginn an einbringen können. Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger und wir sind längst ein Einwanderungsland. Vorintegration ist ein wichtiger Baustein, damit Migration zur Erfolgsgeschichte und Zuwanderung als gesamtgesellschaftliche Chance wahrgenommen wird."

Neben einer vorausschauenden Politik leisten zivilgesellschaftliche Träger wie die Diakonie einen wichtigen Beitrag unter anderem in der unabhängigen Asylverfahrens- und Sozialberatung in den Erstaufnahmeeinrichtungen und in den Kommunen, in der psychosozialen Betreuung, in der Gemeinwesen- und Projektarbeit der Migrationsfachdienste und der Koordination des freiwilligen Engagements. Die Diakonie ist auch im Bereich der Vorintegration bereits seit mehreren Jahren aktiv. Zum Beispiel berät und begleitet auch das Projekt "Vorbereitet und erfolgreich nach Deutschland" der Diakonie Baden in zehn Ländern Menschen, die nach Deutschland zuwandern wollen.

Weitere Informationen:

Abschlussbericht des Pilotprojekts "Gute Begleitung und Beratung von Migration – Integration von den Herkunftsländern zum Zielland": https://www.diakonie.de/…

Informationen zum Projekt "Gute Begleitung und Beratung von Migration – Integration von den Herkunftsländern zum Zielland": https://www.diakonie.de/…

Wissen Kompakt Migrationsfachdienste: https://www.diakonie.de/wissen-kompakt/migrationsfachdienste

Projekt "Vorbereitet und erfolgreich nach Deutschland" der Diakonie Baden: https://legal-migration.de/_de/

Übersicht über diakonische Angebote der Migrationsberatung: https://hilfe.diakonie.de/hilfe-vor-ort/angebote-fuer-eingewanderte-und-gefluechtete/bundesweit/?text=Migrationsberatung&ersteller=&ansicht=liste

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Diakonie Deutschland

Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind 599.770 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 33.031 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,2 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Diakonie Deutschland
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 65211-0
Telefax: +49 (30) 65211-3333
http://www.diakonie.de

Ansprechpartner:
Kathrin Klinkusch
Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 65211-1780
Fax: +49 (30) 65211-3780
E-Mail: pressestelle@diakonie.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel