BesucherInnen erwarten in den QuattroPole-Städten vielfältige Kunsterlebnisse. Bevor die luxemburgische Stadt Esch-sur-Alzett 2022 Europäischen Kulturhauptstadt wird, eröffnete im Oktober mit der KONSCHTHAL ESCH ein neuer Schauplatz für zeitgenössische Kunst im Großherzogtum. Die Kunsthalle in einem ehemaligen Möbelhaus bietet eine wandlungsfähige Kulisse für internationale Positionen und den Nachwuchs. Noch bis Anfang Januar ist die Eröffnungsschau von Gregor Schneider zu sehen, in 2022 folgen Ausstellungen mit Jeppe Hein und Deimantas Narkevičius. Mit dem ambitionierten Programm in einzigartiger Kulisse wird die KONSCHTHAL zur festen Kunstadresse im Großherzogtum neben den etablierten Institutionen Casino Luxembourg − Forum d’art contemporain und dem Musée d’Art Moderne (MUDAM).
Das bekannteste Museum der Region ist das Centre Pompidou in Metz, eine Filiale des Pariser Stammhauses. Doch es gibt mehr zu entdecken: Die Ausstellungsräume des Fonds régional d’art contemporain de Lorraine (FRAC Lorraine) sind ein kleines lebendiges Experimentierlabor. Hier toben sich alle Gattungen der bildenden Kunst aus.
Auf der anderen Seite der Mosel besitzt Trier mit dem Rheinischen Landesmuseum eines der bedeutendsten archäologischen Museen Deutschlands. Wer sich für zeitgenössische Kunst interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher zum Kunstverein „Junge Kunst“ machen.
In der Modernen Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken läuft eine herausragende Ausstellung zu Lovis Corinth. Museumsleiterin Andrea Jahn präsentiert in der Landeshauptstadt ein Programm, das spannend, durchdacht und weiblich ist. Bei Lovis Corinth widmet sie dessen Ehefrau Charlotte Berend-Corinth einen eigenen Ausstellungsbereich und hebt die einst vor allem als Muse und Modell bekannte Gattin als herausragende Künstlerin ins Bewusstsein der Öffentlichkeit – eine echte Wiederentdeckung.
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