Hierzulande an Heiligabend traditionell sehr beliebt: Kartoffelsalat mit Würstchen. Eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass die Deutschen für das beliebte Weihnachtsessen unterschiedlich tief in die Tasche greifen müssen. Während man im Bodenseekreis am meisten für den selbstgemachten Kartoffelsalat zahlt, kommen Menschen in Magdeburg günstig davon.

Neben Gänsebraten, Entenbraten und Raclette steht in rund einem Drittel der deutschen Haushalte ein deftiger Kartoffelsalat mit Würstchen an Heiligabend auf dem Tisch, zeigen aktuelle Daten des Statista Global Consumer Survey. Kein Wunder: Der 24. Dezember gilt deutschlandweit noch als Werktag. Außerdem kommt im Weihnachtsstress ein einfaches Gericht wie Kartoffelsalat mit Würstchen gerade recht – und im Vergleich zu Gänsebraten ist der Klassiker auch noch erschwinglich. Doch eine neue IW-Auswertung zeigt, dass das Gericht in manchen Kreisen Deutschlands fast 25 Prozent teurer ist als in anderen – obwohl die gleichen Produkte und Mengen verwendet werden. Die Berechnungen basieren auf Preisdaten des Lebensmitteleinzelhändlers Rewe. 

Von 5,05 bis 6,24 Euro

Um den deutschlandweiten Vergleich möglichst fair zu gestalten, gehen die IW-Wissenschaftler von einem einfachen Rezept bestehend aus Kartoffeln, Zwiebeln, Senf, Mayonnaise, Gewürzgurken, Joghurt und Bockwürsten für vier Personen aus. Wenig zahlen Haushalte etwa im Altenburger Land, in Stendal und in Magdeburg: Hier kostet der Warenkorb mit 5,05 Euro deutschlandweit am wenigsten. Ganz im Gegensatz dazu müssen die Menschen im Bodenseekreis mit 6,24 Euro am tiefsten in die Tasche greifen – und das mit Abstand: Die Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz steht mit 5,87 Euro auf Platz zwei.

Neue Bundesländer zahlen weniger

Auffallend ist, dass die Preise in den neuen Bundesländern, aber auch in einigen ländlichen Regionen besonders günstig sind. Das liegt zum einen an der Kaufkraft der Kunden: Im Schnitt verdienen die Menschen im Osten noch immer weniger als im Rest der Republik. „Auch die Ladenmieten sind in den neuen Bundesländern niedriger als im Westen. Die Märkte dort können also auch mit niedrigeren Preisen lukrativ wirtschaften“, sagt IW-Ökonom Christoph Schröder. „Außerdem gilt: In Innenstadtlagen sind Produkte häufig teurer als am Stadtrand.“

Zum Artikel

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Konrad-Adenauer-Ufer 21
50668 Köln
Telefon: +49 (221) 4981-1
Telefax: +49 (221) 4981-533
http://www.iwkoeln.de

Ansprechpartner:
Jan Marten Wendt
Data Scientist in der Forschungsgruppe Big-Data-Analytics
Telefon: +49 (221) 4981-686
E-Mail: wendt@iwkoeln.de
Christoph Schröder
Senior Researcher für Einkommenspolitik, Arbeitszeiten und -kosten
Telefon: +49 (221) 4981-773
E-Mail: schroeder.christoph@iwkoeln.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel