Der kleine Leon hat eine Rekordmarke aufgestellt. Er ist das dreitausendste Baby, das dieses Jahr im Universitätsklinikum Mannheim geboren wurde. Gleichzeitig verdeutlichen die Umstände seiner Geburt, dass die UMM als Perinatalzentrum der höchsten Stufe Mutter und Kind insbesondere bei Schwangerschaften mit Problemlagen bestmöglich versorgen kann: Leons Mutter litt unter einer sogenannten Präeklampsie, weshalb die Entbindung frühzeitig per Kaiserschnitt erfolgen musste.

Die Präeklampsie ist eine ernste Erkrankung, die bei bis zu 5 Prozent der Schwangeren auftritt. Die Frauen entwickeln starken Bluthochdruck. Bei einer schweren Präeklampsie kann es im späteren Verlauf der Schwangerschaft zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. „Die beste Möglichkeit, um in einem solchen Fall Schaden für Mutter und Kind zu verhindern, ist vielfach eine Entbindung per Kaiserschnitt“, erläutert Dr. med. Christiane Otto. Die Oberärztin der Frauenklinik der UMM hat die Sectio bei Leons Mutter gemeinsam mit einem Team aus Assistenzärztin, Hebamme, Anästhesie und Pflegekräften durchgeführt. Mutter und Sohn sind wohlauf.

Leon kam so bereits in der 33. Schwangerschaftswoche auf die Welt mit einem Geburtsgewicht von 1.530 Gramm. Als Frühgeborener wurde er unmittelbar danach von spezialisierten Ärzten und Pflegekräften der Klinik für Neonatologie betreut. „Bei uns arbeiten Gynäkologen, Neugeborenenmediziner und Kinderärzte eingespielt zusammen. Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe bieten wir so höchstmögliche Sicherheit und können jederzeit die notwendige medizinische Rundum-Versorgung für Schwangere sowie Neugeborene und ihre Mütter leisten“, erklärt Professor Dr. Marc Sütterlin, Direktor der Frauenklinik.

Neben Sicherheit bietet die UMM werdenden Eltern auch Komfort. „Junge Eltern legen großen Wert auf eine familienorientierte Atmosphäre bei der Entbindung. Auf unserer Entbindungsstation können Mütter mit ihren Kindern und Partnern in Familienzimmern so komfortabel wie in einem Drei-Sterne-Hotel wohnen“, beschreibt Sütterlin einen weiteren Grund dafür, dass seit Jahren die Zahl der Geburten in der UMM steigt.

Die Rekordmarke von 3.000 Babys setzt die starke Entwicklung der vergangenen Jahre fort: 2020 verzeichnete die UMM 2.395 Geburten, 2019 waren es 2.198. „Wir wollen weiterhin den Wünschen jeder Schwangeren individuell gerecht werden. Deshalb erweitern erweitert wir die Kapazitäten unseres Geburtszentrums“, verdeutlicht Sütterlin. So hat die UMM bereits ihr Hebammen-Team verstärkt und einen neuen, den sechsten, Kreißsaal eröffnet. Im kommenden Jahr folgen in einem modernen neuen Anbau Nummer 7 und 8, als hebammengeleitete Kreißsäle. „Dort sollen vor allem unkomplizierte Geburten nach problemlosen Schwangerschaften stattfinden, möglichst ohne medizinische Interventionen wie Wehentropf oder Dammschnitt“, sagt die Leitende Hebamme Diana Haase.

Neujahrsbaby 2022

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