• Büroflächenumsatz mit 830.000 Quadratmetern deutlich über Vorjahresniveau
  • Leerstand steigt erneut leicht auf 3,1 Prozent
  • Wieder steigende Spitzen- und Durchschnittsmieten

Nach Angaben von Colliers wurden bis Jahresende 2021 in der Bundeshauptstadt 830.000 Quadratmeter Büroflächen umgesetzt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem deutlichen Anstieg von rund 13 Prozent. 

Marcus Lehmann, Head of Key Account and Business Development bei Colliers in Berlin: „Der Berliner Bürovermietungsmarkt zeigt sich zum Jahresende erneut von seiner besten Seite. Wir haben ein überragendes viertes Quartal gesehen, was eines der besten der letzten Jahre gewesen ist. Großdeals dominierten insbesondere das Schlussquartal. Knapp die Hälfte des gesamten Flächenumsatzes entfiel auf das größte Flächensegment jenseits der 5.000-Quadratmeter-Marke. Stolze 18 Megadeals über 10.000 Quadratmeter konnten bis Jahresende zum Abschluss gebracht werden.“

Kemal Zeyveli MRICS, Regional Manager bei Colliers in Berlin:„Hat der Berliner Bürovermietungsmarkt von seiner Dynamik her bis vor wenigen Jahren unter den TOP 7 auf Deutschlandebene noch mit Frankfurt und München konkurriert, spielt er inzwischen in etwa in einer Liga mit London und Paris.“ 

Die Mietpreise zeigten 2021 eine Seitwärtsbewegung und sind inzwischen wieder leicht gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr blieb sowohl die Spitzenmiete mit 40,70 Euro pro Quadratmeter, als auch die Durchschnittsmiete auf ähnlichem Niveau. Der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter Bürofläche in den Teilmärkten innerhalb des S-Bahnrings kostet derzeit 33,00 Euro pro Quadratmeter. „Bis Ende 2022 werden die Mieten aufgrund der hohen Nachfrage gerade in Neubauprojekten in zentralen Lagen weiter stark ansteigen, das Erreichen der 50 Euro pro Quadratmeter-Marke könnte keine ganz große Seltenheit mehr sein“, betont Lehmann.

In diesem Jahr werden voraussichtlich circa 917.000 Quadratmeter Bürofläche in der Bundeshauptstadt fertiggestellt, davon sind fast 727.000 Quadratmeter bereits vermietet, was einer Vorvermietungsquote von 79 Prozent entspricht. Bis zum Jahresende 2023 werden, nach aktuellem Stand, mehr als 1,2 Millionen Quadratmeter Büroflächen neu geschaffen. 

Die Leerstandsquote ist zum Ende des vierten Quartals erneut leicht gestiegen, liegt aber bei noch immer sehr niedrigen 3,1 Prozent. Der Markt bleibt sehr robust, so dass sich perspektivisch selbst bei stärkerem Homeoffice-Effekt die Leerstandsquote bis Ende 2022 nicht weiter erhöhen dürfte.  

„Die Stimmung auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt ist durchaus positiv und die Pipeline über alle Branchen und Flächensegmente stark gefüllt. Die Sicht in die Zukunft ist optimistisch. Daher könnte für 2022 nach 2019 erneut mit einem Rekordjahr gerechnet werden. Einen Flächenumsatz von rund 900.000 Quadratmeter sehen wir als durchaus realistisch“, fasst Zeyveli zusammen.

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