Die neue gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Heike Baehrens, wirbt für die Einführung eines nationalen Impfregisters: “Ein Impfregister würde uns sehr helfen”, sagt sie im Interview mit ZEIT ONLINE. Es sei wichtig, stärker diejenigen zu erreichen, die nicht geimpft sind. “Wir wissen aber gar nicht genau, wer das ist”, sagte Baehrens. Auch werde “die Frage der Kontrollierbarkeit” ohne Impfregister “viel schwieriger”.

Wichtig sei, dass ein mögliches Register “unaufwendig” gestaltet werde, “damit es nicht zu einer Datenkrake wird”, betont sie. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte dagegen angekündigt, die Impfpflicht “bevorzugt ohne Impfregister” einführen zu wollen. Für ein solches Register hatte sich auch schon Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) ausgesprochen.

Baehrens übte im Gespräch mit ZEIT ONLINE zudem scharfe Kritik am Antrag von Wolfgang Kubicki und anderen FDP-Politikern, die sich gegen eine Impfpflicht aussprechen. “Wenn man sich den Antrag von Herrn Kubicki anschaut, merkt man, dass sie das Thema unterkomplex angehen”, sagt Baehrens ZEIT ONLINE. Der Antrag sei “ziemlich unausgereift”.

Dem Koalitionspartner FDP rät Baehrens, nicht “täglich ihre Befindlichkeiten und Pro und Contras” hinsichtlich der Corona-Bekämpfung öffentlich zu kommunizieren. “Das bagatellisiert diese Debatte ein bissch

Baehrens betonte weiter: “Wenn wir eine allgemeine Impfpflicht beschließen, wird diese zeitlich befristet sein. Sie gilt also nicht auf ewig, sondern bis zu einem Zeitpunkt, an dem wir das Virus kontrollieren können.”

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