Ab dem 20. Januar können Arbeiten von 62 prominenten Mitgliedern der „Cartoonlobby“ in der Kreuzberger Dudenstraße 10 betrachtet werden. Allein 120 davon „analog“ in der MedienGalerie unter Beachtung der 2G-Regeln, sowie weit über 200 zusätzlich „digital“ als Diashow im Schaufenster.
Die Ausstellung lässt das vergangene Jahr Revue passieren und bietet dabei gleichzeitig eine „Vorsicht“ auf das Jahr 2022. Die Karikaturen und Cartoons verdeutlichen zwar, dass die Corona-Pandemie und ihre Folgen auch im letzten Jahr das beherrschende Thema waren – aber auch andere wichtige Auseinandersetzungen in Politik und Gesellschaft mit zum Tagesgeschehen gehörten.
Mit feinsinnigem Humor und bösartiger Satire schauen die Cartoonlobbyist*innen noch einmal auf die Aufreger und Geschehnisse im Jahr 2021 zurück wie: der Sturm auf das Weiße Haus, die Diskussionen zu Inzidenzwerten und Impfpflicht, Klimakonferenz und Klimawandel, das Desaster beim Rückzug aus Afghanistan, die Kandidaten und Wahlen in Deutschland, der Abschied von Angelika Merkel, die Hochwasserkatastrophe in Deutschland … 2G, 3G, Lock Down, Querdenker, Solidarität, Gendern u.vm.
Aber es muss ja weitergehen und vor allem mit Humor und Satire!
Das gilt genauso für das Museumsprojekt der Cartoonlobby in der Hauptstadtregion, das der Verband seit Beginn der alljährlichen Karikaturenschau in der MedienGalerie mit bewirbt und der interessierten Öffentlichkeit, wie den Medien vorstellt.
In Eigenregie engagiert sich der bundesweite Verband Cartoonlobby bereits 13 Jahre für die Bewahrung des Kulturerbes aller visuellen Formen von Humor und Satire und deren Anerkennung als gleichberechtigten Bestandteil des Kunstschaffens in Deutschland. Verwirklicht wurde dieses Anliegen nicht zuletzt durch den Betrieb eines eigenen Museums der Cartoonlobby – dem "Cartoonmuseum Brandenburg" in Luckau – als Ausgangspunkt der Aktivitäten in Zeitraum 2011 bis Januar 2021. Diese Einrichtung ist seither geschlossen.
Die Suche nach einem neuen Standort für das Museumsprojekt hat Priorität.
Für die Unterbringung der Sammlung wurde erst einmal eine vorläufige Lösung gefunden. Die Arbeit mit den Objekten kann im Sinne eines internen "Forschungszentrums für Karikatur und Pressefreiheit" fortgeführt werden. Sie sind weiterhin im Original zugänglich und für die Nachwelt bewahrt. Für die Öffentlichkeit werden die Sammlungsstücke in zunehmenden Maße digital verfügbar gemacht. Ausstellungsprojekte in einer eigenen Einrichtung können erst wieder realisiert werden, wenn interessierte Partner bzw. passende Räumlichkeiten in der Region Berlin-Brandenburg gefunden wurden.
Auch dafür soll die Ausstellung der Mitglieder der Cartoonlobby in der Berliner MedienGalerie werben … damit sich der Verband diese Vorhaben für die Zukunft nicht „knicken kann“!
Übersicht zur Ausstellung:
Titel:
„Kannste knicken!“ – Jahresrückblick 2021
Ausstellung der Cartoonlobby in Berlin
Zeitraum:
20. Januar – 4. März 2022
Ort:
MedienGalerie Berlin
ver.di Berlin-Brandenburg – Fachbereich Medien, Kunst und Industrie
Dudenstraße 10, 10965 Berlin – U-Bhf Platz der Luftbrücke, Bus M 43
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag, Freitag 15 – 19 Uhr
Regeln:
Nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung – Tel.: 030-8866 5402
Es gilt die 2G Regelung – geimpft oder genesen!
Cartoonlobby e.V.
Nonnengasse 3
15926 Luckau
Telefon: +49 (3375) 214157
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Telefon: +49 (3375) 2141-57
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