Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: „Bereits zu Beginn der Covid 19-Pandemie nutzten wir sehr schnell unsere Expertise im digitalen Raum, um die bestehende hohe Brand Awareness für das Reiseland Deutschland aufrecht zu erhalten. Unsere umfassende Recovery-Strategie bezieht alle digitalen Marketinginstrumente und Kommunikationskanäle ein. Darüber hinaus entwickeln wir neue Tools wie einen KI-gestützten Chatbot zur Beantwortung von Kundenanfragen und zusätzliche Formate zum Know-how-Transfer zwischen den internationalen Märkten und den Partnern im Deutschlandtourismus. Verschiedene internationale Studien belegen, dass Deutschland als Reiseziel in der Wertschätzung internationaler Gäste gewonnen hat. Wir sind sehr stolz darauf, dass die Jury unser Engagement als Pacemaker der Tourismusindustrie in der digitalen Transformation würdigt.“
Zu den konkreten Projekten, auf denen die Entscheidung der Jury basiert, zählt eine internationale digitale „Empathiekampagne" aus informativen Inhalten sowie interaktiven und virtuellen Erlebnisformaten, die im vergangenen Jahr mit dem „German Brand Award" ausgezeichnet wurde. Mit einem KI-Chatbot auf Facebook und der Website germany.travel, erhalten Reisende neben allgemeinen Informationen zum Reiseland auch stets aktuelle Informationen zu den Pandemieregeln in Deutschland. Damit sich internationale Konsumenten trotz Reisebeschränkungen mit dem Reiseland Deutschland beschäftigen, kreiert die DZT kurzweilige Anwendungen wie einen Facebook Augmented Reality-Filter zum beliebten Thema Burgen und Schlösser und führt eine interaktive AR-Selfie-Applikation zum 250-jährigen Ludwig van Beethoven ein.
Eine weitere Initiative, die gewürdigt wird, sind die digitalen Market-Insight-Webinare der DZT, die mittelständischen Marktteilnehmern mit Marktforschungsinformationen und Expertenbeiträgen konkretes Know-how zur Bewältigung der pandemiebedingten Herausforderungen bieten.
Hintergrund
Seit 1993 würdigt das TOP 100-Siegel besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge mittelständischer Unternehmen. Kernstück des Wettbewerbs ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchen der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team mehr als 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Im Grundsatz geht es in der TOP 100-Analyse um die Frage, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind oder aber systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind. Eine besondere Gewichtung erfährt die Frage, ob und wie sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen.
Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Als Medienpartner begleiten das manager magazin, impulse und W&V den Unternehmensvergleich. Mehr Infos unter www.top100.de.
Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ist das nationale "Tourist Board" Deutschlands. Sie vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Deutschlandtourismus, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen entwickelt die DZT Strategien und Marketingkampagnen, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern.
Den Herausforderungen durch die Covid 19-Pandemie begegnet die DZT mit einer dreigliedrigen Recovery-Strategie:
Steigerung der Brand Awareness und Schärfung des Markenprofils des Reiselandes Deutschland Relationship-Management und Knowhow-Transfer zur Unterstützung der mittelständisch geprägten Reisewirtschaft sowie zielgerichtete Marktforschung und Analyse des Corona-Impacts als Grundlage für evidenzbasiertes Handeln.
Die DZT hat während des Lockdowns durch antizyklisches Marketing den Dialog mit Kunden aufrechterhalten, veränderte Präferenzen in die Kommunikation aufgenommen und somit Empathie und Inspiration vermittelt.
Schwerpunktthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Die DZT fördert einen zukunftsgerichteten und nachhaltigen Tourismus in Einklang mit der Zielsetzung der Bundesregierung. Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsthemen stehen dabei im Fokus. Die DZT ist Schrittmacher bei der Implementierung immersiver Technologien (Virtual, Augmented und Mixed Reality), bei der Nutzung von Conversational Interfaces (z.B. Sprachassistenten) und Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI), beispielsweise in Chatbots. Um die Sichtbarkeit touristischer Angebote auf KI-gestützten Vermarktungsplattformen zu sichern, koordiniert die DZT das gemeinsame Open Data-Projekt der deutschen Tourismuswirtschaft zur Entwicklung eines Knowledge Graphen.
Das Thema Nachhaltigkeit ist seit über einer Dekade ein zentrales Querschnittsthema und wird in allen Unternehmensbereichen strategisch ressortübergreifend bearbeitet. Dabei verfolgt die Organisation eine Drei-Säulen-Strategie, die den externen Wissenstransfer und einen begleitenden Kommunikationsansatz mit einer organisationsinternen Nachhaltigkeitsinitiative koppelt. Die DZT besetzt das Zukunftsthema eines verantwortungsbewussten Tourismus, indem sie das Reiseland Deutschland im internationalen Wettbewerb als Reiseziel mit nachhaltigen und inklusiven Angeboten positioniert. Mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat sich der Wertewandel zu mehr sozioökologischer Verantwortung im internationalen Reiseverhalten verstärkt.
Die DZT unterhält weltweit 27 Ländervertretungen, die über 40 Märkte bearbeiten. In der Zentrale der DZT in Frankfurt am Main sind unter anderem die strategischen Bereiche Business Intelligence, Markenkommunikation für das Reiseland Deutschland und Business Development angesiedelt.
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