Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 95,7 Punkte gestiegen, nach 94,8 Punkten[1] im Dezember. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage zwar etwas schlechter. Die Erwartungen stiegen jedoch deutlich an. Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Die Unternehmen waren zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem nahm der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zu. Die Situation bei den Lieferengpässen bei Vorprodukten und Rohstoffen hat sich etwas entspannt. Die Kapazitätsauslastung stieg von 84,9 auf 85,6 Prozent.

Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex nach zuletzt drei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Der Pessimismus bei den Erwartungen ist verschwunden. Die Tourismusbranche blickt hoffnungsvoll auf den Sommer. Mit der aktuellen Lage waren die Dienstleister hingegen weniger zufrieden. Das Gastgewerbe steckt weiterhin in der Krise.

Auch im Handel hat sich das Geschäftsklima verbessert. Während die Unternehmen ihre aktuelle Lage etwas schlechter beurteilten, hellten sich die Erwartungen deutlich auf. Insbesondere im Einzelhandel blickten merklich weniger Unternehmen pessimistisch in die Zukunft.

Im Bauhauptgewerbe konnte der Index zulegen. Die Unternehmer waren etwas zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch der Erwartungsindikator stieg. Die Materialengpässe ließen weiter nach.

[1] Saisonbereinigt korrigiert

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