• Eine Eskalation des Ukraine-Konflikts würde Ölpreis und Inflation enorm treiben
  • Für Joe Biden wären die Mid-Term-Election 2022 und die Wiederwahl 2024 in akuter Gefahr
  • Mögliche Portfolioumschichtungen im Blick

SALytic Invest erwartet bei einer Eskalation des Ukraine-Konflikts gravierende Auswirkungen auf die Finanz- und Rohstoffmärkte: „Wenn es zu einer Eskalation kommt, liegen die beiden größten Risiken im Energiesektor und dem Swift-Zahlungsverkehr. Unser Worst-Case-Szenario: Im Falle einer Eskalation, in der Russland Energielieferungen aussetzt, erwarten wir einen Ölpreis von bis zu 150 US-Dollar pro Barrel“, sagt Dr. Wolfgang Sawazki, Vorstand von SALytic Invest.

Steigende Inflation könnte US-Mid-Term-Election entscheiden

Für zwangsläufig gegeben hält er dieses Szenario allerdings nicht. Hintergrund: Die politischen Risiken für den US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden wären sehr groß. Konkret erläutert er seine These so: „Ein derart stark steigender Ölpreis hätte gravierende Auswirkungen auf die US-amerikanische Inflationsrate. Daher hätten die Bürger dort starke Einbußen in der Kaufkraft, was die Beliebtheit von Präsident Biden sicherlich nicht fördert.“

Dies hätte vermutlich Konsequenzen, so der Finanzstratege weiter: „Seine Prognosen für die Mid-Term-Election Anfang November dieses Jahres sehen aktuell ohnehin nicht sehr gut aus. Bei einer solch hohen Inflation werden die Demokraten die Wahl recht sicher verlieren.“ Aus dieser Überlegung heraus werde der Präsident eine weitere und vor allem langfristige Eskalation nicht zulassen. Eine Wiederwahl Donald Trumps wäre sonst in den nächsten Präsidentschaftswahlen wahrscheinlich. Sollte Trump wieder ins Weiße Haus einziehen, sei wiederum eine eher lockere US-Geldpolitik zu erwarten.

Portfolio-Umschichtungen träfen Einzeltitel und ganze Branchen 

Obwohl eine Eskalation in der Ukraine nicht das Basisszenario sei, rät Sawazki zu einer gewissen Vorsicht in der Anlagepolitik, um das Portfolio zu schützen. Einzelne Werte mit einer hohen Bindung Richtung Russland und Ukraine könnten reduziert bzw. verkauft werden, etwa aus den Branchen Handel / Konsum, Industrie, Chemie sowie Banken. Ebenso sei der Ausbau der Gold- und der Öl-Positionen denkbar.

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Über die SALytic Invest AG

SALytic Invest ist einer der führenden deutschen Vermögensmanager. Das Unternehmen überzeugt durch die Seniorität der handelnden Personen, die für exzellente Analysen, erstklassige risikoadjustierte Performance und echte Partnerschaft mit ihren Kunden stehen. Seit zehn Jahren managt SALytic Invest für seine Kunden erfolgreich individuelle liquide Wertpapierportfolien. Der tiefgehende, eigenständige Analyse- und Investmentansatz des hocherfahrenen Teams von Kapitalmarktexperten ist die Basis für die Qualität der Vermögensverwaltung. SALytic Invest agiert als unternehmerischer Partner an der Seite seiner Kunden und ist frei von bankenspezifischen Interessenkonflikten. Das betreute Kundenvermögen beläuft sich aktuell auf 1,4 Milliarden Euro.*

*Stand: 31.12.2021

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