„In Zukunft wird die Altersmedizin zunehmend wichtiger werden. Schon jetzt beobachten wir eine zunehmende Nachfrage in diesem Bereich. Wir freuen uns, dass wir mit Herrn PD Dr. Görnig unsere Klinik für Geriatrie kompetent verstärken konnten – und unsere älteren Patienten von seiner umfassenden Erfahrung profitieren“, erläutert Prof. Dr. Rudolf Töpper, Ärztlicher Direktor des Asklepios Klinikums Harburg. Der gebürtige Neumünsteraner Görnig hat sein Studium der Medizin in Hamburg absolviert und war nach verschiedenen Stationen – u. a. am Universitätsklinikum Jena – zuletzt als Chefarzt am Städtischen Klinikum Braunschweig tätig.
PD Dr. Görnig hat sich gemeinsam mit Chefarzt Karl Hameister zum Ziel gesetzt, Nachwuchs für ihr Fachgebiet auszubilden und weiterhin die Zusatzweiterbildung Geriatrie anzubieten – denn für eine adäquate Versorgung der Patienten werden perspektivisch auch in Hamburg noch mehr Fachärzte benötigt. „Das Spannende an unserem Fachgebiet ist, dass der multiprofessionelle Ansatz selbst nach schweren Erkrankungen und Unfällen im hohen Alter wieder ein weitgehend selbstständiges Leben ermöglichen kann“, erklärt PD Dr. Görnig. Daneben arbeiten die beiden Chefärzte bereits an nachhaltigen Konzepten für zusätzliche ambulante Angebote am Standort Harburg. „Unser Ziel ist, unsere Patienten möglichst lange mobil und unabhängig zu halten und so eine häusliche oder stationäre Pflegesituation möglichst zu vermeiden “, ergänzt Karl Hameister.
Gemeinsame Patientenversorgung auf höchstem Niveau
Für den Neu-Harburger Görnig ist der patientenzentrierte Ansatz für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich. „Der Wille des Patienten und seiner Angehörigen ist für die Erstellung der Therapieziele ein wesentlicher Faktor. Als Geriater prüfen wir vor der Therapie, wo die individuellen Ressourcen unserer Patienten liegen und was das Ziel der Behandlung sein kann“, so der Experte. Daneben ist die fach- und klinikübergreifende Zusammenarbeit wichtig: Die Behandlung erfolgt – abhängig von den jeweiligen Krankheitsbildern – unter Einbeziehung von Spezialisten anderer Fachgebiete, wie etwa der Neurologie oder der Orthopädie und Unfallchirurgie. Hat sich ein älterer Patient verletzt, zum Beispiel mit einem Schenkelhalsbruch, wird er zugleich von einem Unfallchirurgen und einem Geriater behandelt – ohne die Station zu verlassen.
Bei seiner Rückkehr in die Heimat freut sich der 56jährige besonders auf Wanderungen entlang der Elbe und Besuche in der Elbphilharmonie.
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