Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde verdeutlicht, vor welchen Herausforderungen insbesondere sozial benachteiligte junge Menschen stehen und welche Unterstützungsbedarfe sie haben. Jugendsozialarbeit (JSA) agiert mit den Handlungsfeldern Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit, Jugendmigrationsarbeit, Jugendwohnen, Mobile Jugendarbeit und Schulsozialarbeit entsprechend dieser Bedarfe und bezieht die Querschnittsthemen Kinder- und Jugendbeteiligung sowie geschlechterspezifische Angebote immer mit ein.
Zu der Veranstaltung des Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/Streetwork Baden-Württemberg e.V. (LAG MJA/SW e.V.) sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Baden-Württemberg (LAG JSA) waren Leitungskräfte, Fachkräfte, Verwaltung und Politik eingeladen.
Herr Minister Manfred Lucha MdL eröffnete mit einem Grußwort: „Jugendsozialarbeit darf nicht der Lückenfüller für Betreuungsangebote sein“ und „JSA muss in die kommunale Jugendhilfeplanung eingebunden sein“, mit diesen zwei zentralen Aussagen konnten in der Folge die Themenbereichen Digitalisierung, Gestaltung von Übergängen, Wohnen, Flucht und Migration, Krisenbewältigung sowie Beteiligung an der Gestaltung jugendfreundlicher öffentlicher Räume in den Blick genommen werden. Mit der Teilnahme der jugendpolitischen Sprecher Dennis Birnstock (FDP), Andreas Sturm (CDU), Erwin Köhler (Grüne) und Andreas Kenner (SPD) an einer Interviewrunde wurde deutlich, dass die Themen der jungen Menschen alle politischen Ebenen betreffen.
Den Verbänden der Jugendsozialarbeit ist es ein Anliegen, auf die Lebenslagen junger Menschen und entstehende Benachteiligungen hinzuweisen: Gerade in der Pandemie wurde deutlich, dass junge Menschen das Gefühl haben, nicht gehört zu werden oder auf einzelne Rollen – wie z.B. Schüler*in oder Auszubildende sein – reduziert zu werden. Wichtige Aufgabe der Jugendsozialarbeit ist daher, die jungen Menschen ganzheitlich mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und dies in fachpolitischen Diskussionen zu vermitteln.
Um Chancen und Perspektiven für alle jungen Menschen zu ermöglichen und so dem Titel der Veranstaltung gerecht zu werden, setzen sich die Verbände der Jugendsozialarbeit dafür ein, Benachteiligungen junger Menschen abzubauen. Die Vorsitzenden der Verbände, Philipp Löffler (LAG JSA), Lars Schoppe (LAG MJA/SW e.V.) und Ingo Hettler (Netzwerk Schulsozialarbeit e.V.) betonen, dass Jugendsozialarbeit nicht eindimensional gedacht werden darf: „Jugendsozialarbeit ist gemeinsame Aufgabe auf allen Ebenen, landesweit und kommunal.“
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