Unternehmen stehen damit vor zwei Fragen: Erstens, wollen sie das Management selbst in die Hand nehmen, oder sich dafür an einen Partner wenden, der diese Leistung kompetent als Managed Services liefert? Zweitens, können sie den Support selbst stemmen?
Es mag attraktiv erscheinen, alles inhouse zu machen. Doch Unternehmen sollten sich ehrlich fragen, ob sie überhaupt freie und qualifizierte Ressourcen zur Verfügung haben. Unternehmen dürfen angesichts des Fachkräftemangels bei Cloud-Experten nicht davon ausgehen, dass sie am Arbeitsmarkt schnell Experten anwerben können. Und selbst wenn ein Unternehmen bereits Cloud-Experten zu seinen Mitarbeitern zählt, sollte sich das Unternehmen fragen, ob es diese knappen Ressourcen nicht besser für das Kerngeschäft einsetzen sollte.
Entscheiden sich Unternehmen dafür, ihr Cloud Management an einen Cloud Enabler bzw. Managed Service Provider (MSP) zu delegieren, sollten sie genau evaluieren, wen sie mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betrauen und wie das Preis-Leistungsverhältnis aussieht. Dazu einige Überlegungen: Auf einer Grundstufe sollten beispielsweise keine Extra-Kosten für grundlegende Managed Services wie regelmäßige Checks durch Cloud-Experten anfallen. Es sollte auch keine langfristige Vertragsbindung nötig sein. Weiterhin sollte der Cloud Enabler einen dedizierten Ansprechpartner stellen.
Ist entschieden, wer das Cloud Management übernimmt, muss noch der Support abgedeckt werden. Kann ein Unternehmen den Support für seine teilweise geschäftskritischen Systeme in der Cloud selbst leisten, 24/7 an 365 Tagen im Jahr? Für einen 24/7 Support sind Personalbedarf und Kosten groß: Allein für den 24/7 Support an fünf Werktagen sind sechs Personen nötig. Zwei Personen für jede der drei Schichten sollten es sein, um Krankheitsausfälle kompensieren zu können.
Soll der Support outgesourct werden, kommen dafür der Cloud Provider oder ein MSP in Frage. Gegenüber dem Support eines Cloud Providers bietet der Support durch einen führenden MSP viele Vorteile: Er bietet kürzere Reaktionszeiten, der Support wird innerhalb Europas erbracht und der Second-Level-Support erfolgt auf Deutsch. Ist der MSP auch für das Cloud Management verantwortlich, entstehen zudem attraktive Synergien, denn der feste Ansprechpartner des MSP bietet im Support-Fall große Vorteile. Er kennt den Kunden und seine Cloud-Landschaft und kann kenntnisreich agieren.
Doch zurück zum Preis-Leistungsverhältnis: Der oben skizzierte Support, also 24/7 Enterprise Support mit deutschsprachigem Second-Level, sollte schon auf der kostenlosen Grundstufe Teil des Angebotes eines MSP sein. Im Gegensatz dazu ist der Support durch einen Cloud Provider immer kostenpflichtig. Das macht es sehr attraktiv, das Cloud Management an einen MSP zu delegieren: Unternehmen bekommen so grundlegende Managed Services, einen dedizierten Ansprechpartner und optimalen Support – ohne Zusatzkosten und ohne langfristige Vertragsbindung.
Doch die Grundstufe ist nicht alles. Viele Unternehmen benötigen umfassendere Managed Services oder können schon abschätzen, dass sie später im Zuge ihres Wachstums Bedarf danach haben werden. Ein guter Cloud Enabler sollte also auch jenseits der Grundstufe attraktive Managed Services anbieten können. Dazu gehören Monitoring der Infrastruktur und der Anwendungen, Sicherheitsmanagement, Anwendungsbereitstellung, Management der Daten- und Analyseplattform, Management der Sicherung und Notfallwiederherstellung, Patchings und kontinuierliche Kostenoptimierung. Kunden solch umfassender Managed Services können zudem 5-Minuten-SLA und 24/7-Abdeckung des Infrastruktur- und Incident-Managements erwarten. Ein derart professionelles Management der IT in der Cloud legt außerdem den Grundstein für kontinuierliche Innovation – einen kaum zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil.
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