Die neue Bundesregierung hat zuletzt eine Änderung bezüglich des Adoptionshilfegesetzes in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Bundesjustizminister Marco Buschmann sagte erst kürzlich dazu in einem Interview mit der Rheinischen Post und dem Generalanzeiger, er wolle die Diskiminierung lesbischer Mütter zeitnah beenden.
Vanessa und Ina kommentieren: „Wir fordern eine sofortige Reform des Abstammungsrechts im Jahr 2022 – auch für Regenbogenfamilien. Wir fordern ein Gesetz, in dem beispielsweise auch die Ehefrau der biologischen Mutter sofort als Mutter anerkannt wird.“
Hintergrund: Zur Vaterschaftsanerkennung müssen heterosexuelle Paare in Deutschland lediglich einen Termin beim örtlichen Jugendamt wahrnehmen und mündlich bestätigen, dass der Mann der Vater des Kindes ist. Lesbische Paare hingegen müssen unglaubliche Hürden in Kauf nehmen. Dazu zählen u.a. ein kostspieliges Adoptionsverfahren nach der Geburt und eine Überprüfung der psychischen und physischen Gesundheit durch das örtliche Jugendamt.
Die Forderung nach einer Änderung dieser Gesetze, die gleichgeschlechtlichen Familien dieselben Rechte einräumt, ist nicht neu. Im Juli 2021 verhinderte der Bundesrat das sogennante “Adoptionshilfegesetz”, welches lesbische Aktivist*innen als Verschärfung der ohnehin schweren Diskriminierung beklagten.
Kurzlink zur Petition:
Über die Petitionsstarter*innen: Vanessa und Ina, sind 25 Jahre alt und seit November 2016 zusammen. Um sich nicht wiederholt bei Bekannten outen zu müssen haben sie eigens dafür eingerichtete Social-Media-Kanäle erstellt & Bilder hochgeladen auf denen sie sich küssten. Seither begleitet sie eine Community – auch beim Kinderwunsch und ihrer Hochzeit 2021. “Wir wollen uns damit gar nicht abheben, sondern zeigen, dass wir ein ganz ‚normales’ Paar sind.“
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