Das Saxophon-Festival Saxophonia der BDB-Musikakademie Staufen widmet einen Schwerpunkt dem Baritonsaxophon. Vier Tage lang gibt es Workshops, Online-Seminare, Kammermusik und Meisterkurse rund um das Bariton-Saxophon. Mit Sebastian Pottmeier konnte die künstlerische Festivalleiterin Daniela Wahler, selbst Spezialistin für den Tieftöner unter den Saxophonen, einen renommierten Bariton-Saxophonisten als Dozent gewinnen.

Schwerpunkt ist im Fall des Bariton-Saxophons wörtlich zu nehmen. Denn ein Schwergewicht ist das Baritonsaxophon in der Tat. Der Schriftsteller Patrick Süßkind hat über den Kontrabass einmal folgendes geschrieben. “Ein Kontrabass ist mehr, wie soll ich sagen, ein Hindernis als ein Instrument. [Das] können Sie nicht tragen, [das] müssen Sie schleppen… In der Wohnung steht [es] immer so blöd herum.” Was seine Ausmaße anbelangt gilt für das Baritonsaxophon in etwas das gleiche. Im Hinblick auf seine Bedeutung in der modernen Musik braucht das Baritonsaxophon indes den Vergleich mit der Bassgitarre nicht zu scheuen, über die es heißt, „dass der Bass eines der wichtigsten Instrumente ist. Denn er fügt die tiefen, dunklen Pulsschläge hinzu, die Herz und Seele des wahren Rhythmus sind“ (Gibson-Gitarrenkatalog). Damit auch das Bariton-Saxophon diese Funktion erfüllen kann, muss der Spieler das Instrument und seine besonderen Spieltechniken beherrschen. Im Rahmen des Festivals Saxophonia gibt es dazu gleich vier Workshopangebote. Daniela Wahler, Mitglied des Ensembles Saxofourte und künstlerische Leiterin von SaxoPhonia, gibt Interessierten in ihrem Workshop die Möglichkeit das Baritonsaxophon auf Leihinstrumenten auszuprobieren, zu lernen mit seinem Gewicht und seinen Tücken umzugehen und herauszufinden, wieviel Luft es braucht. Sebastian Pottmeier, Mitglied des international renommierten Ensembles Alliage und Dozent an der Musikhochschule Köln, hingegen richtet sich an erfahrene Baritonsaxophonisten, die ihren Horizont erweitern und sich moderne Spieltechniken wie Slap-Klänge, Doppelzunge, Mikrointervalle und Stimme/Ton-Effekte aneignen möchten. Dieser Workshop wird zusätzlich als Online-Seminar angeboten und

Was dort aus technischen Gründen nicht möglich ist, dem wird bei Saxophonia live vor Ort intensiv gefrönt: dem gemeinsamen Musizieren. Um nichts Anderes geht es im Workshop Kammermusik für Baritonsaxophone, der Instrumentalisten aller Niveaustufen offensteht. „Mit viel Bass-Power wollen wir die Ideen und Spieltechniken aus dem Workshop Bariton-Spezial II ausprobieren und in einen musikalischen Zusammenhang stellen.“ Ansonsten steht im Kammermusik-Workshop nur eines auf dem Programm: spielen, spielen, spielen. www.bdb-akademie.com/saxophonia

 

 

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Die BDB-Musikakademie ist die Bildungseinrichtung des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB). Der BDB ist ein aktiver und innovativer Dachverband für 250 000 Mitglieder und 70 000 aktiver Blasmusiker in rund 1000 Vereinen und 16 Mitgliedsverbänden. Der BDB bietet Beratung, Dienstleistung und Bildung, versteht sich als Servicestelle, Interessensvertretung und Impulsgeber für Blasmusiker, Verbands- und Vereinsverantwortliche und bringt sich mir starker Stimmer immer wieder in aktuelle politische Diskussionen und Diskurse ein.
Die zur Marke gewordenen Initialen des Logos stehen für Bildung Die Bewegt. Wie ernst der BDB seinen satzungsgemäßen Bildungsauftrag nimmt, dass dokumentiert das umfangreiche Kursprogramm der BDB-Bildungsakademie in Staufen. Angeboten werden dort längst nicht nur Aus- und Fortbildungen für Instrumentalisten jeglichen Alters und Niveaus. Auch Dirigenten, Instrumental-lehrer, Erzieher und Ausbilder finden passende Angebote für ihre musikalische Bildungsarbeit in Schulen, Kindergärten und Vereinen. Stark gewachsen ist in den vergangenen Jahren das Portfolio im Bereich der überfachlichen Bildung. Vereine können hier ihre Verantwortlichen zur Führungs-kraft von morgen, zum Jugendleiter, Kulturmanager und Marketingexperten ausbilden lassen und mit ihrem Knowhow die Zukunft ihrer Vereine sichern. Je professioneller, desto zukunftsfähiger: das gilt für die Mitgliedsvereine genauso wie für den Dachverband.

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