Mercedes hadert weiter mit der verlorenen WM, sieht aber auch Fehler im eigenen Auto. Die Enttäuschung über die Niederlage im Saisonfinale sitze „sehr tief“, so Sportchef Toto Wolff  im Gespräch mit auto motor und sport. „Lewis, ich und das ganze Team sind desillusioniert. Wir lieben diesen Sport, weil er ehrlich ist. Die Stoppuhr lügt nie. Aber wenn wir das fundamentale Prinzip der Fairness brechen und die Stoppuhr nicht mehr relevant ist, dann zweifelst du an diesem Sport.“ Vor allem Lewis Hamilton sei tief getroffen. „Es wird lange dauern das zu verdauen. Ich glaube nicht, dass wir je darüber hinwegkommen, speziell Lewis als Fahrer.“

Von der FIA erwartet Wolff „Taten und nicht nur Worte. Wir können in einem Sport, der Sport sein soll, nicht so mit dem Regelwerk freestylen. Es muss vor dem Beginn der neuen Saison Klarheit über die Regeln geschaffen werden, so dass jeder Fahrer, jedes Team und jeder Fan weiß, was erlaubt ist und was nicht. Am Ende bieten wir Unterhaltung, aber keine Entscheidung sollte um der Show willen gegen die Regeln verstoßen.“

Allerdings ist Wolff auch selbstkritisch und erwähnt die Probleme mit der abnehmenden Leistung des Motors im Saisonverlauf. „Es ist richtig, dass wir zum ersten Mal in acht Jahren Probleme bekommen haben. Zuerst betraf es nur eine Komponente aus einer schlechten Fertigungsserie. Daraus hat sich eine Seuche entwickelt, bei denen die Motoren über die Laufzeit mehr Leistung verloren haben als früher.“

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