Auch in Hamburg mussten die Füchse auf die etatmäßigen Linkshänder im Rückraum verzichten, sodass Max Beneke und Robin Heinis für Fabian Wieder und Marko Kopljar im Kader standen. Dafür waren Jacob Holm und Valter Chrintz zurück in der Mannschaft. Beneke startete und konnte in der siebten Minute das 4:4 erzielen. Zuvor gingen die Hausherren mit 2:0 in Führung, den ersten Wechsel gab es dann beim 5:4. Hans Lindberg traf bei seinem ehemaligen Verein (9.). Ab jetzt legten die Hauptstädter immer vor, doch der HSVH blieb hartnäckig und dran. Mit einem Siebenmeter von Lindberg gingen die Füchse zum ersten Mal mit zwei Treffern in Führung (10:8/22.), Matthes Langhoff erhöhte kurze Zeit später mit einem feinen Dreher auf 11:8. Doch anschließend übernahm die Mannschaft von Torsten Jansen das Zepter, glich mit einem 3:0-Lauf aus. Doch auch Jarons Siewert hatte die richtige Antwort. Immer wieder gingen sie auf die Lücken, Marsenic holte die Siebenmeter raus und Lindberg verwandelte sicher zweimal zum 12:11 und 13:11 (29.) Den letzten Treffer steuerte dann Marsenic selbst bei und holte noch die Zeitstrafe für den Gegner heraus. 14:11 stand es beim Gang in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit ließen die Füchse bis auf zehn Minuten nichts mehr anbrennen. Tor um Tor bauten die Berliner die Führung aus, Kapitän Paul Drux ging voran. Kluge Pässe auf seine Nebenmänner oder Kreis Marsenic, eigene Abschlüsse und hinten in der Abwehr ein stabiler Taktgeber. Mit seinem fünften Treffer erhöhte er in der 35. Minute auf 17:12, Kreisläufer Marsenic traf ins leere Tor (22:15 (43.). Auch Max Beneke zeigte eine starke Leistung und traf viermal. Die komfortable Führung hielt bis zur 48. Minute. Rückkehrer Jacob Holm traf mit seinem Wurf zum 26:19. Vier Minuten später schnupperte Hamburg doch wieder an einem möglichen Punktgewinn. Viermal trafen die Hausherren in Serie, auch eine Auszeit von Jaron Siewert brachte nicht den direkten Erfolg. Doch es war auch auf Hans Lindberg einmal mehr Verlass. Drei der letzten vier Tore gingen auf sein Konto, am Ende gewinnen die Füchse mit 30:27 (14:11) und feierten den dritten Sieg im dritten Spiel des Kalenderjahres. Am Dienstag geht es für die Berliner im Europapokal bei Fenix Toulouse schon weiter, anschließend haben die Füchse etwas Verschnaufpause und empfangen dann am Sonntag den TVB Stuttgart im Fuchsbau.
HSV Hamburg – Füchse Berlin 27:30 (11:14)
Hamburg: Bitter (3 Paraden), Vortmann (1 Parade), Schimmelbauer 1, Mortensen 8/5, Tissier 5, Späth 1, Weller 5, Ossenkopp 2, Axmann 1, Andersen 2, Forstbauer 1
Berlin: Milosavljev (6 Paraden), Ludwig (2 Paraden), Holm 1, Andersson 3, Lindberg 9/5, Langhoff 1, Beneke 4, Matthes 1, Marsenic 7, Drux 4
Trainer Jaron Siewert: „Ich bin mega stolz auf die Mannschaft. Es war nahtlos angeknüpft an das Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen. Wir spielen eine starke Abwehr und belohnen uns im Angriff dafür. Klar war der ein oder andere Fehler mit im Spiel durch Müdigkeit und Abstimmungsprobleme. Aber es war eine absolut gute Teamleistung.“
Paul Drux: „Wir spielen ein sehr gutes Ende der ersten Halbzeit und fangen dann in der zweiten Halbzeit sehr gut an. Gehen auf sieben Tore weg. Was wir uns ankreiden lassen müssen ist, dass wir es nochmal eng werden lassen.“
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