Der Fokus der Finanzbranche ist dabei, sich zu verschieben. Das zeigt auch die aktuelle Treasury-Umfrage[1] des Beratungsunternehmens Schwabe, Ley & Greiner (SLG). Besonders die Frage nach der unternehmerischen Liquidität fordert Aufmerksamkeit in immer mehr Bereichen. Sie hat beispielsweise im finanziellen Risikomanagement an Bedeutung gewonnen: Knapp die Hälfte der von SLG befragten Finanzierer und Finanzverantwortlichen der Unternehmen beschäftig das Thema. Daran zeige sich den Studienmacherinnen und -machern zufolge die aktuelle Krise. Doch die andauernde Pandemie, Einschränkungen im Betrieb, Materialsorgen und massiv gestiegene Energiekosten sind nicht die einzigen Herausforderungen.

Laut Studienmachenden fordern auch die neuen EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeit sowie daraus resultierende regulatorische Änderungen mit noch vielen Grauzonen Unternehmen und Finanzierer heraus. Das schlägt sich entsprechend auf den Bereich der Unternehmensfinanzierung nieder. Hier gehören ESG-Ratings und nachhaltige Finanzierungen zu den Top-Themen der Stunde. Außerdem steht für fast 30 Prozent der Befragten aus den Unternehmen die Gestaltung von Liquiditätsreserven ganz oben auf ihrer Agenda. Dicht darauf folgt die Festlegung von Finanzierungsstrategien – bei über 28 Prozent der Befragten. Selbst im Asset Management der Unternehmen ist das Halten von Liquidität derzeit von zentralem Interesse: Rund die Hälfte der Befragten möchte erfahren, wie Liquiditätsreserven strategisch und operativ optimiert werden können.

Ist Liquidität eine Frage der Assets?

„Die Umfrage von Schwabe, Ley und Greiner kann als aktueller Beleg dafür gesehen werden, wie sehr das Thema Liquidität Unternehmer und Finanzierer in angespannten Zeiten in Atem hält. Liquide Mittel spielen offensichtlich bei immer mehr unternehmerischen Aufgaben eine tragende Rolle“, sagt Carl-Jan von der Goltz, geschäftsführender Gesellschafter der Maturus Finance GmbH. Egal, ob strategische Planung, operativer Betrieb, Finanzierung oder Anlageverwaltung – Liquidität sei mehr denn je das Zünglein an der Waage. „Wir erleben es bei unserer Arbeit als Finanzierungspartner selbst noch viel stärker als bisher: Liquide Mittel sind die Gretchenfrage der KMU, wenn es um unternehmerische Entscheidung geht. Mithilfe objektbasierter Finanzierung lässt sich diese Frage allerdings oft positiv beantworten“, so von der Goltz weiter.

Besagte Asset Based Finance beinhaltet Modelle wie Sale & Lease Back oder Asset Based Credit. Diese Ansätze stellen die Vermögenswerte der Betriebe ins Zentrum und sind dadurch weitestgehend bonitätsunabhängig. Zudem stehen die benötigten Mittel in der Regel bereits nach wenigen Wochen zur Verfügung.

Finanziell überbrücken, stille Reserven heben

„Das Finanzierungsmodell Asset Based Credit bietet beispielsweise eine Überbrückungsfinanzierung oder stellt Mittel für einen Großeinkauf und die Aufstockung des Lagers bereit. Die Besonderheit des Modells liegt dabei in den Besicherungsmöglichkeiten. Hier kann die gesamte Bandbreite des werthaltigen Anlage- und Umlaufvermögens als Absicherung für den Kredit genutzt werden – von Maschinen und Anlagen über das Warenlager bis hin zu Sachwerten oder Immobilien“, erklärt von der Goltz. Sale & Lease Back hält daneben vor allem produzierende Unternehmen liquide. Dazu verkauft ein Betrieb seine werthaltigen Maschinen-, Anlagen- oder Fahrzeugparks und least sie direkt im Anschluss zur fortgesetzten Nutzung zurück. Dadurch sichert sich das Unternehmen nicht nur frische Mittel, auch der Betrieb läuft wie gewohnt weiter. Sind die jeweiligen Assets in der Bilanz bereits größtenteils abgeschrieben, können in der Regel zudem stille Liquiditätsreserven gehoben werden.

Gerade in Sachen Finanzierungsstrategie, Kapitalbeschaffung und Risikomanagement sind die Modelle der Asset Based Finance geeignete Bausteine – unabhängig der Branche oder Unternehmensphase eines Betriebs. In der aktuellen Situation zwischen Krise und zunehmendem Regulierungsdruck auf die klassischen Finanzierer liefern sie oft Antworten auf die Liquiditätsfragen der Unternehmen.

 

[1] https://www.slg.co.at/…

Über die MATURUS Finance GmbH

Die Maturus Finance GmbH ist eine bankenunabhängige Finanzierungsgesellschaft und bietet innovative Wege der Unternehmensfinanzierung. Der Finanzdienstleister ist Ansprechpartner für mittelständische Produktionsbetriebe und Händler, die im Rahmen ihrer aktuellen Finanzierungsstruktur Alternativen zu bestehenden Bankverbindungen suchen und ihren unternehmerischen Spielraum erweitern wollen. Finanzierungslösungen werden ab einem Volumen von 250 TEUR und bis zu 15 Millionen EUR angeboten, in Einzelfällen auch darüber hinaus. Dies korrespondiert in der Regel mit Umsatzgrößen der Unternehmen von circa 5 Millionen bis 250 Millionen EUR. Die Maturus Finance GmbH hat ihren Hauptsitz in Hamburg, Deutschland, und ist seit 2015 auch in Österreich vertreten.

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