Die Ergebnisse des mittlerweile fünften ATZE Junior-Barcamps bestätigen das einmal mehr. Das Konferenzformat, bei dem die Kinder selbstbestimmt und gemeinsam die Themen setzen und diskutieren, führte auch 2021 zu einem intensiven, lebhaften und vor allem kreativen Austausch. Die Theaterpädagoginnen des ATZE sowie engagierte Moderator*innen achteten dabei auf die Rahmenbedingungen, hielten sich inhaltlich jedoch bewusst im Hintergrund. Auf diese Weise entwickelten die Kinder eigenständig einen Forderungskatalog mit den aus ihrer Sicht wichtigen Zukunftsthemen, denen sich das politische Berlin annehmen sollte.
Machtverhältnisse aushebeln
Damit „die Stimme der Zukunft“ – so das Motto des ATZE Junior-Barcamps – tatsächlich Gehör findet, wurden bereits zur Veranstaltung im vergangenen Herbst parteiübergreifend Politiker*innen eingeladen, die mit den Kindern diskutierten. „Wir haben dabei auf den richtigen Rahmen geachtet“, erklärt Denise Dröge, Leiterin der Theaterpädagogik beim ATZE. „Unser Ziel war eine ungezwungene Atmosphäre, in der die Kinder und Politiker*innen auf Augenhöhe miteinander sprechen konnten. Es geht beim Junior-Barcamp ja gerade nicht darum, dass Erwachsene die Welt erklären, sondern dass die gewohnten Machtverhältnisse ausgehebelt werden.“
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der Neukonstituierung des Berliner Abgeordnetenhauses kam es zu einer leichten Verzögerung. Doch nun konnten die Kinder endlich die Ergebnisse ihrer Konferenz in Form eines Graphic Recordings an Vertreter*innen der Berliner Politik übergeben: Heute empfing die Bezirksstadträtin für Schule und Kultur Stefanie Remlinger (Bündnis 90/Die Grünen) Kinder des ATZE Junior-Barcamps. Bereits vergangene Woche fand eine Übergabe im Berliner Abgeordnetenhaus statt, an der Franziska Brychcy (MdA, Fraktion die DIE LINKE), Regina Kittler (DIE LINKE Berlin-Marzahn-Hellerdorf), Klara Schedlich (MdA, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Louis Krüger (MdA Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Mathias Schulz (MdA, SPD-Fraktion), Roman-Francesco Rogat (MdA, FDP-Fraktion), Katharina Günther-Wünsch (MdA, CDU-Fraktion Berlin) und Gabriele Cocozza, (CDU-Fraktion Berlin Mitte) teilnahmen.
Ein wichtiger Reminder an die Berliner Politiker*innen, „die Stimme der Zukunft“ ernst zu nehmen. Denn die Weichen, die heute gestellt werden, betreffen die Erwachsenen von morgen, also die Kinder. „Und auf diese Stimmen im politischen Meinungsbildungsprozess zu verzichten, können wir uns gar nicht erlauben“, so Thomas Sutter.
Über das Junior-Barcamp: Angelehnt an das Prinzip einer offenen Tagung, deren Inhalte von den Teilnehmenden selbst entwickelt werden, bietet das ATZE Junior-Barcamp Kindern eine Plattform, um ihr politisches Bewusstsein zu schärfen und sich mit anderen über ihre Ideen auszutauschen. Das Konzept setzt auf Partizipation, Kreativität und Diversität. In diesem Setting erarbeiten und formulieren Kinder im Alter von 9-13 Jahren seit 2016 im atze Junior-Barcamp ihre Forderungen an die Politik. Mehr unter www.atzeberlin.de/barcamp
Das Atze Musiktheater ist Deutschlands größtes Musiktheater für Kinder. Mehr als 90.000 Zuschauer*innen begrüßt das Haus pro Jahr. Durch ausgedehnte Gastspielreisen ist das ATZE jedoch weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus bekannt. Seit mehr als 30 Jahren stärken wir Kinder in ihrer persönlichen sowie kreativen Entwicklung und ermutigen sie, ihre Rechte einzufordern. Mehr unter www.atzeberlin.de
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