Bei der Diskussion zum Klimaschutz stehen die Methanemissionen aus der Rinderhaltung häufig im Mittelpunkt. Dabei wird vergessen, dass es sich bei Methan aus der Rinderhaltung um ein kurzlebiges Treibhausgas handelt, das innerhalb von 10 bis 12 Jahren in der Atmosphäre abgebaut und dem natürlichen Kohlenstoffkreislauf zugeführt wird. Solange der Rinderbestand gleich bleibt, belastet dieser Kreislauf das Klima nicht zusätzlich. Seit den 1950er Jahren ist der Rinderbestand in Deutschland um fast 30 Prozent reduziert worden. Zwar hat durch die höhere Milchleistung die Methanmenge pro Kuh zugenommen; sie wurde aber überkompensiert durch den starken Rückgang der Zahl der Kühe. Die Methanemissionen aus der Rinderhaltung in Deutschland sind demnach in den vergangenen 70 Jahren annähernd gleich geblieben oder leicht gesunken. Daher lässt sich schlussfolgern, dass die Methanemissionen aus der Rinderhaltung keinen bedeutenden Einfluss auf die Klimaveränderungen haben können. Ursachen für den Klimawandel sind vielmehr die durch die Industrialisierung ausgelösten starken Zunahmen im Verbrauch fossiler Energien (Steinkohle, Braunkohle, Öl, Gas).

Rinder sind ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung. Als Wiederkäuer verwerten Sie einen Großteil der für Menschen nicht essbaren Pflanzenmasse aus der landwirtschaftlichen Produktion und erzeugen dabei hochwertige tierische Lebensmittel, wie Milch und Fleisch. Somit leisten Rinder einen wichtigen Beitrag zur schonenden Flächen- und Ressourcennutzung in der Lebensmittelerzeugung. Forderungen zur Halbierung des Rinderbestandes oder eines Ernährungsverzichts von Milchprodukten sowie von Rindfleisch zeugen von mangelnder Kenntnis der Geschichte der Landwirtschaft und lenken von den tatsächlichen Problembereichen ab.

Über Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsor-ganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesver-band versteht sich als Mittler der Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Adenauerallee 174
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 91447-0
Telefax: +49 (228) 91447-11
http://www.rind-schwein.de

Ansprechpartner:
Klemens Schulz
Telefon: +49 (228) 91447-42
E-Mail: k.schulz@rind-schwein.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel