Das Schweizer Fintech-Unternehmen GCB Suisse AG wird Finstar als Kernbankensystem verwenden und damit Echtzeitzahlungen für den Kauf und Verkauf von physischen Gold- und Silberbarren anbieten.

Die GCB Suisse AG ist Herausgeberin und Betreiberin der App Golden Suisse, mit der vermögende Privatkundinnen und Privatkunden Edelmetall physisch kaufen und verkaufen können. Für die Abwicklung der Transaktionen wird das Fintech-Unternehmen künftig das von der Hypothekarbank Lenzburg entwickelte und vertriebene Kernbanksystem Finstar nutzen. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Mit Finstar wird Golden Suisse den Handel von Edelmetallen wie Gold oder Silber in wenigen Augenblicken über die sogenannte Instant-Payment-Funktion von Finstar abwickeln können. Das heisst, Nutzerinnen und Nutzer geben ihren Kauf- oder Verkaufsauftrag über die Golden-Suisse-App ein, die App stellt über die offene Payment-Schnittstelle eine Verbindung zum Finstar-System her und wickelt den Auftrag innerhalb von wenigen Augenblicken ab.

Die Instant-Payment-Funktion bringt den Vorteil mit sich, dass das Risiko von Preisveränderungen zwischen der Auftragserteilung und -abwicklung möglichst gering gehalten werden kann, was wegen Zeitverzögerungen von teilweise mehr als einem Tag bei der aktuellen Lösungen nicht immer der Fall ist. Dank seiner offenen Systemarchitektur lässt sich Finstar nahtlos in das bestehende Golden-Suisse-System einbinden.

«Finstar ist ein strategischer Partner für uns in Bezug auf Effizienz und Exzellenz im Bereich Kernbanksysteme, die unsere Wettbewerbsvorteile markant stärken wird», sagt Daniel Weitmann, Executive Director von Golden Suisse.

«Mit der Instant-Payment-Funktion unserer Open-Banking-Plattform Finstar können wir den Anforderungen von Golden Suisse gerecht werden. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Kooperation mit Golden Suisse als Plattformpartnerin», sagt Marianne Wildi, CEO der Hypothekarbank Lenzburg.

Über Finstar

Seit 1975 entwickelt die Hypothekarbank Lenzburg Software für Privat- und Universalbanken in der Schweiz, seit 2003 unter dem Namen Finstar. Die Software wird «as a Service» auch an Drittbanken und andere Unternehmen vertrieben. Für die Weiterentwicklung setzt Finstar auf ein offenes Netzwerk mit Experten aus dem Finanz- und Informatikbereich und der Fintech-Branche. Seit der Integration von Blockchain- respektive Distributed-Ledger-Technologien im Jahr 2020 können mit Finstar auch digitale Vermögenswerte sicher aufbewahrt werden. Dank der Finstar Open Banking API stehen standardisierte Schnittstellen zur Verfügung, die eine schnelle Integration von Modulen und Systemen von Drittanbietern ermöglichen. Anfang 2022 zählten zusammen mit der Hypothekarbank Lenzburg 13 Banken und banknahe Unternehmen zum Kundenkreis von Finstar.

Mehr unter: www.finstar.ch

Über Golden Suisse

Golden Suisse ist eine App, mit der vermögende Privatkundinnen und Privatkunden Edelmetalle wie Gold oder Silber physisch handeln und verwahren können. Für die Aufbewahrung werden die Edelmetalle bei der Firma Loomis physisch in einem Tresor hinterlegt. Entwickelt und betrieben wird die Golden-Suisse-App von der GCB Suisse AG, die 2017 gegründet wurde, ihren Sitz in Baar (ZG) hat und eine Geschäftsstelle in Zürich betreibt. Die App wurde 2017 lanciert und seither haben sich rund 5000 Nutzerinnen und Nutzer registriert. Die GCB Suisse AG ist derzeit dabei, bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) eine sogenannte Fintech-Bewilligung zu beantragen.

Mehr unter: www.goldensuisse.com

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