Die Füchse Berlin haben auch das vierte Spiel in Folge in der LIQUI MOLY HBL gewonnen. Mit 32:26 (16:11) siegte der Hauptstadtklub betreut von Bob Hanning bei TuS N.-Lübbecke. Bester Werfer war Hans Lindberg (9/5).

17 Jahre ist es her, dass Bob Hanning als Trainer in der Handball-Bundesliga auf der Bank saß, doch nachdem Jaron Siewert und Max Rinderle ausfielen, übernahm der Geschäftsführer gemeinsam mit Stefan Kretzschmar die Leitung auf der Bank der Füchse – eine Premiere. Der Hauptstadtklub kam gut in das Spiel, vor allem Lasse Andersson wusste zu überzeugen und setzte sich gut durch. Fünf Tore erzielte der dänische Nationalspieler im ersten Durchgang, u.a. die Tore neun, zehn und elf (11:8/ 18.). Auch Landsmann Hans Lindberg war gewohnt sicher und verwandelte alle vier Siebenmeter. Als die Hausherren auf ein Tor herankam, nahm Bob Hanning die erste Auszeit und wechselte frische Kräfte ein. So konnten die Füchse erneut erhöhen und profitierten auch von Fehlern von Lübbecke sowie von Unaufmerksamkeiten in der Abwehr der Mannschaft von Emir Kurtagic. Mit 16:11 ging es in die Pause, kurz zuvor musste Fabian Wiede nach einem Gesichtstreffer und einer durchaus harten Entscheidung mit Roter Karte auf die Tribüne.

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff musste Bob Hanning schon die Grüne Karte legen, er konnte nicht zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft. Bis zur 44. Minute fanden nur fünf Bälle den Weg ins Tor von Lübbecke. Jetzt beflügelten die Fans die Hausherren, die plötzlich aufholten und nach sieben Toren Rückstand ausgleichen konnten (20:20/44.). Den kühlen Kopf behielten aber die Füchse, die sich erneut aufrappelten. Die folgenden vier Treffer gingen auf das Konto der vier Dänen, jeder mit je einem Tor. Jacob Holm erhöhte in der 52. Minute auf 27:23, anschließend ging Kapitän Paul Drux voran und sicherte mit zwei Treffern die Fünf-Tore-Führung (29:24/55.). In der Schlussminute konnte Fredrik Genz noch einen Strafwurf festhalten und mit seinen Vordermännern den 32:26-Auswärtssieg feiern.

TuS N-Lübbecke – Füchse Berlin 26:32 (11:16)

Lübbecke: Asheim (4 Paraden), Rezar (2 Paraden), Tokuda 1, Heiny 5, Petreikis 5, Strosack 2, Dräger 1, Kontrec 4, Mrakrovcic 3 (Rote Karte), Spohn 3, Speckmann 3/1

Berlin: Milosavljev (5 Paraden), Genz (2 Paraden, 1 Siebenmeter), Holm 6, Andersson 7, Lindberg 9/5, Morros 1, Vujovic 1, Koch 2, Marsenic 4, Drux 4

Bob Hanning: „Wir waren von Anfang an sehr fokussiert auf die Aufgabenstellung und haben in der ersten Hälfte sehr gut verteidigt. Gut gelöst haben wir es heute gegen eine Mannschaft, die über Herzblut und auch Härte kommt und es uns nicht einfach gemacht hat. In der zweiten Halbzeit hat man das Fehlen von Fabian Wiede deutlich gespürt. Am Ende des Tages haben wir die Nerven behalten und die Ideen gehabt, die notwendig waren, um das Spiel zu gewinnen.“

Paul Drux bei Sky: „In der ersten Halbzeit starten wir richtig gut und auch zum Schluss der Halbzeit liegen wir klar vorne. Dann lassen wir Nettelstedt aber zweimal herankommen. Dann wird es sehr eng, die Halle kommt und bringt Euphorie mit. Positiv ist, dass wir dennoch kühlen Kopf bewahren und jetzt mit sechs Toren gewinnen konnten.“

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