Die humanitäre Situation in der Ukraine verschlimmert sich von Stunde zu Stunde. Über den Partner „People in Need“ unterstützt CARE Hilfsmaßnahmen vor Ort. Die ersten Lastwagen mit Hilfsgütern sind bereits auf dem Weg in die Ukraine. Sie transportieren haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Windeln, Schlafsäcke und Matten.

In den letzten Tagen flüchteten mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine in die benachbarten Staaten. Es wird erwartet, dass diese Zahl in den nächsten 48 Stunden sogar auf über eine Million steigen wird. „Die Solidarität und Hilfsbereitschaft in Deutschland ist groß. Wir hoffen auf weitere Spendenbereitschaft der Bevölkerung in Deutschland, denn der Hilfsbedarf der Menschen in der Ukraine und in den Nachbarländern ist enorm“, so Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland.

Ein Nothilfe-Team von „People in Need“ ist in Lwiw. Zehntausende von Geflüchteten strömen in die westukrainische Stadt, während Sirenen heulen und vor der Gefahr eines neuen Angriffs warnen. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Geflüchteten in den kommenden Tagen steigen wird“, berichtet Marek Štys, Leiter der humanitären Hilfe bei „People in Need“, aus der Ukraine.

Weitere Nothelfer:innen der Organisation sind an der slowakischen Grenze im Einsatz. Sie arbeiten mit anderen Hilfsorganisationen zusammen, um die Menschen zu unterstützen, die auf einen sicheren Grenzübertritt warten. Hilfsgüter, Transportmittel und Unterkünfte – wie winterfeste Zelte für die vielen Kinder unter den Geflüchteten – stehen an der Grenze zur Verfügung.

Hilfe wird auch an der rumänischen Grenze in der Nähe von Moldawien benötigt. Hier warten Menschen in kilometerlangen Schlangen. Es fehlt an Wasser, Nahrung und Hygieneartikeln. An allen Grenzübergängen von der Ukraine in die Nachbarländer werden dringend Hilfsgüter aber auch sanitäre Einrichtungen wie mobile WC-Anlagen gebraucht.

Zuletzt ist es auch vorgekommen, dass Kinder allein über die Grenze geschickt worden sind. „Die Eltern entscheiden sich, in der Ukraine zu bleiben, aber wollen die Kinder in Sicherheit bringen“, berichtet eine Nothelferin von „People in Need“.

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