Global operierende Konzerne dominieren die weltweiten Lieferketten oftmals auf Kosten von Mensch und Natur – vor allem in Entwicklungsländern. Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass Selbstverpflichtungen großer Unternehmen nicht ausreichen, um diese Missstände zu beseitigen. Auch die Coronakrise trägt dazu bei, globale Ungleichheiten zwischen Arm und Reich zu verschärfen. Zwar zeigen kleine Unternehmen, dass Veränderungen machbar sind, doch selbst Lieferkettengesetze sind nur ein Anfang hin zu mehr globaler Gerechtigkeit, meint Betriebswirt und Nachhaltigkeitsexperte Frank Herrmann. Welche Gefahr die zunehmende Machtkonzentration in den Händen weniger Global Player für uns alle birgt und warum wir gegensteuern sollten, erklärt er in seinem Buch »Der Mächtigen Zähmung. Warum Konzerne klare Spielregeln brauchen« (ET 12.04.2022). Herrmann ist überzeugt: Freiwilligkeit reicht nicht aus. Wir brauchen mehr Anreize für nachhaltiges Handeln, höhere Standards und bessere Möglichkeiten, Regelverstöße auch zu ahnden. Ein Plädoyer für entschiedenes politisches Handeln, das Ausbalancieren von Wirtschaftsmacht, das Übernehmen von Verantwortung und die Bekämpfung der Umweltkrise.
Frank Herrmann: »Der Mächtigen Zähmung. Warum Konzerne klare Spielregeln brauchen«. 224 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-96238-233-9, Print 20,00 Euro / 20,60 Euro (AT), E-Book 15,99 Euro / 16,99 Euro (AT).
Der Autor
Frank Herrmann hat viele Jahre in Lateinamerika gelebt, dort Entwicklungsprojekte geleitet und Hilfsorganisationen beraten. Der Betriebswirt und Journalist ist Autor erfolgreicher Bücher wie »FAIRreisen« (oekom, 2016) und »Fair einkaufen – aber wie?«. Auf seiner »Fairen Biketour« tourt er regelmäßig durch Deutschland und spricht über nachhaltige Themen.
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