Energiewendestaatssekretär Tobias Goldschmidt hat Vertreterinnen und Vertreter u.a. der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Sozialverbände, der Gewerkschaften, des Verbraucherschutzes sowie die Spitzen der Fraktionen des schleswig-holsteinischen Landtags eingeladen, um über die Auswirkungen der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine auf den Energiemarkt und die Energiewirtschaft in Schleswig-Holstein zu beraten. Zu dem heutigen Energiegipfel ist auch Haus & Grund Schleswig-Holstein eingeladen. Dabei soll auch diskutiert werden, mit welchen Maßnahmen dem weiteren Anstieg der Strom- und Erdgaspreise entgegenzuwirken ist. Auch die Frage, wie die Energiewende im Land weiter beschleunigt und die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen reduziert werden kann, steht auf der Tagesordnung.

Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, gab folgende Statements ab:

„Kurzfristig sollten alle gemeinsam – Eigenheimbesitzer und Mieter – versuchen, Energie zu sparen. Mit einem Pullover oder Hoodie reichen auch 19 Grad Raumtemperatur; im Schlafzimmer sogar nur 16 Grad Celsius. 1 Grad weniger bedeuten 6 – 7 Prozent weniger Energieverbrauch bei der Heizung. Des Weiteren sollte man derzeit auf das Bad in der Wanne verzichten und beim Duschen das Warmwasser nicht durchlaufen lassen. Auch mit dem richtigen Heiz- und Lüftungsverhalten lässt sich viel Energie sparen. Stoß- statt Kipplüftung lautet hier das Gebot.

Wir raten Vermietern und Mietern, jetzt höhere Heizkostenvorauszahlungen zu vereinbaren. Dann gibt es bei der nächsten Abrechnung kein böses Erwachen und keine Auseinandersetzungen über zu erwartende Nachzahlungen angesichts der explodierenden Energiepreise.

Photovoltaik bietet die Möglichkeit, unabhängig von Gas und Öl Energie zu erzeugen. Dafür fordern wir das Energiewendeministerium auf, unverzüglich ein Förderprogramm zu starten und den Einbau einer Photovoltaikanlage mit 25 Prozent zu bezuschussen. Des Weiteren ist eine Bundesratsinitiative beim Thema „Mieterstrom“ erforderlich. Die eigenen Mieter mit Strom aus einer Photovoltaikanlage zu versorgen, ist für private Kleinvermieter viel zu bürokratisch und daher wenig lukrativ. Dabei versorgt diese Vermietergruppe rund zwei Drittel aller Mieter mit Wohnraum.“

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