Demnach hätten 83 Prozent der Umfrageteilnehmer von Problemen in ihrer Bautätigkeit berichtet, wie Lieferengpässen und starken Preissteigerungen bei Baumaterial. Davon hätten 72 Prozent sogar von Verzögerungen bei laufenden Projekten berichtet, 84 Prozent von Problemen bei der Angebotsabgabe. Müller: „Um die gestiegenen Baumaterialpreise schultern zu können, bevorzugen die Bauunternehmen – wenn möglich – nur noch die Auftraggeber, die eine Preisgleitung akzeptieren.“ Dies hätten knapp 40 Prozent der betroffenen Umfrageteilnehmer angegeben. „Wenn dies nicht möglich ist, sehen sich viele Bauunternehmen gar nicht mehr in der Lage, ein Angebot abzugeben.“
„Wir befürchten auch, dass sich die Situation bald auf die Auftragslage auswirken könnte. Schließlich berichtete nahezu jedes vierte betroffene Bauunternehmen, dass Auftraggeber Projekte zurückgestellt hätten. Noch sind wir angesichts der hohen Auftragsbestände aber gut ausgelastet“, beschreibt Müller die aktuelle Situation. Daran würde auch der preisbereinigte Orderrückgang im Januar (im Vorjahresvergleich) von 2,4 Prozent sowie (im Vormonatsvergleich2) von 10,8 Prozent kurzfristig nichts ändern.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes sowie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. 1) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 2) saison-, kalender- und preisbereinigt
Auch im Internet mit Grafik abrufbar: bauindustrie.de
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Kurfürstenstraße 129
10785 Berlin
Telefon: +49 (30) 21286-0
Telefax: +49 (30) 21286-240
http://www.bauindustrie.de
Telefon: +49 (30) 21286-142
E-Mail: katharina.wagenhaus@bauindustrie.de