Die Energiewende und die angestrebte Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern erfordern den massiven Ausbau von erneuerbaren Energien und des Stromverteilnetzes. Verteilnetze wie die der Syna GmbH, der Süwag-Netztochter, bilden das Rückgrat für die Erreichung der Klimaziele. Das Versorgungsgebiet der Syna umfasst knapp 5.200 Quadratkilometer und erstreckt sich über die Bundesländer Hessen, Rheinlandpfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Die Syna befindet sich in der größten Wachstumsphase ihrer Geschichte: Mehr als 150 Millionen Euro wird der Netzbetreiber aus Frankfurt-Höchst in den kommenden Jahren jährlich in die eigenen Strom- und Gasnetze investieren.

„Die Syna plant in den kommenden Jahren signifikantes Wachstum in ihren Stromnetzen und dass über alle Spannungsebenen. Es geht dabei vor allem um Leistungssteigerung, Anschlussmöglichkeiten für Großkunden wie Rechenzentren, die Integration erneuerbarer Energien und die Smartifizierung der Netze“, erklärt Dr. Andreas Berg, Technischer Geschäftsführer der Syna. „Die Stärkung der Substanz ist darüber hinaus in der aktuellen Lage genauso wichtig, wie zusätzliche Kapazitäten zu ermöglichen. Auch werden wir intelligente Technologien in unsere Netze integrieren. All das brauchen wir, damit die Energiewende gelingt. Und dafür benötigen wir ebenso Investitionen im vorgelagerten Übertragungsnetz, damit der benötigte Strom überhaupt im Netz der Syna ankommt, und die Unterstützung der Politik.“

Für 2022 sind allein im Hochspannungsnetz der Syna einige große Neubau-, Modernisierungs- und Ausbauprojekte in der Planung. Ein Ersatzneubau an der B40 von Kriftel zum Süden des Höchster Industrieparks Hattersheim-Süd steht in den Startlöchern. Hier wird die Transportkapazität des Hochspannungsnetzes der Syna signifikant erhöht, um die Redundanz zwischen den Einspeisepunkten aus dem Übertragungsnetz zu verstärken. Des Weiteren wird die Umspannanlage in Marxheim bis Ende des Jahres vergrößert sowie die Umspannanlage im Meckesheim modernisiert. Die Leistungssteigerung in Marxheim legt dabei einen wichtigen Grundstein für die hochspannungsseitige Anbindung des Wiesbadener-Ostens und damit die Absicherung der Stromversorgung der Stadt Wiesbaden. Zwischen den Frankfurter Stadteilen Eschborn und Nied wird die vorhandene Freileitung bereits modernisiert.

„Unsere Verteilnetze transportieren die Energie dorthin, wo sie gebraucht wird. Und der deutschlandweite Energiebedarf wächst. Hinzu kommt, dass unsere Verteilnetze zukünftig mehr Energie aus dezentralen Erzeugungsanlagen wie PV-Anlagen oder Windparks aufnehmen müssen. Dafür müssen wir sie fit und sicher machen. Dazu brauchen wir qualifiziertes Personal. Deshalb investieren wir in diesem Jahr auch in die Mitarbeitergewinnung“, betont der kaufmännischer Geschäftsführer der Syna, Timm Dolezych. Die Syna wird 2022 rund 100 zusätzliche Mitarbeiter im Bereich Netz einstellen, um den Netzausbau zu stärken und die Energiewende voranzutreiben.

Die Nachfrage ist groß: Die Syna hat derzeit Anfragen von Rechenzentren für Anschlussmöglichkeiten in der Größenordnung von mehr als 2.500 Megavoltampere. Das entspricht dem Leistungsbedarf einer Millionenstadt. Bei allen Projekten spielen Digitalisierung und Nachhaltigkeit von Anfang eine große Rolle. So auch beim ersten eigenen Rechenzentrum der Süwag in Hofheim-Marxheim, das 2025 in Betrieb gehen soll.

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Über die Syna GmbH

Die Netze sind der Dreh- und Angelpunkt der Energiewende. Sie sind die Voraussetzung für dezentrale, regionale Energieerzeugung – für unsere eigene wie die unserer kommunalen Partner. Ohne "grüne" Netze gibt es keine "grüne" Erzeugung und keine "grünen" Produkte. Die Syna vernetzt und schafft so das "Internet der Energie".

Die Syna GmbH ist zum 1. Januar 2012 aus dem Zusammenschluss von Süwag Netz GmbH und Süwag Netzservice GmbH hervorgegangen. Sie ist eine 100% Tochtergesellschaft der Süwag Energie AG und bündelt die gesamte Netzkompetenz. Die Syna ist multiregional aufgestellt und steht für Regionalität, Partnerschaftlichkeit und zuverlässige Energieversorgung.

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