Im Zuge der Digitalisierung verändern sich nicht nur die technischen Möglichkeiten, auch die bisher gängigen Arbeitsmodelle erfahren einen grundlegenden Wandel. New Work hat in den letzten Jahren eine große Bedeutung gewonnen und hat sich vom „Buzzword” oder „Megatrend” zu einem Sammelsurium an fundierten Konzepten entwickelt, die den heutigen Ansprüchen an die neue Arbeitswelt gerecht werden. Im digitalen Zeitalter ist es für Unternehmen unabdingbar, agil und flexibel handeln zu können, um auf Marktveränderung und Kundenbedürfnisse schnell zu reagieren. Nur so bleibt langfristig auch die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. New Work bricht die bisher starren Strukturen und Hierarchien sowie das Top-Down-Management auf, denn dadurch wird das Wachstum eines Unternehmens zwangsläufig gehemmt.

Die Arbeitswelt ist im Wandel „ weg vom Arbeitnehmer, der in einem festen Regelwerk arbeitet, hin zu motivierten Fachkräften, die eigenverantwortlich und kreativ zum Erfolg eines Betriebs beitragen. New Work ist mehr als ein Trend. Das Modell mit neuen Ansätzen kann Unternehmen helfen, die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern. Wir haben uns den New Work „Megatrend” einmal näher angesehen.

Was ist New Work?

New Work bezeichnet einen strukturellen Wandel in Unternehmen, der sich aufgrund von Digitalisierung, Globalisierung und demografischen Veränderungen vollzieht. Dabei wird ein neuer Ansatz von verschiedenen Arbeitsmodellen und Arbeitsformen verfolgt, die den heutigen Anforderungen einer modernen Arbeitswelt gerecht werden. Mit Hilfe von New-Work-Methoden wie der Gestaltung von agilen Teams, dem Abbau von Hierarchien, der Schaffung von flexiblen Arbeitsmodellen wie Home-Office oder Coworking sowie einer gelebten Vertrauenskultur legen Unternehmen das Fundament, um weiterhin handlungsfähig zu bleiben, die Produktivität zu steigern, die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und langfristig Fachkräfte zu binden.

Die Digitalisierung meistern dank neuer Arbeitsprozesse

New Work ist tatsächlich kein neuer Trend, sondern wurde bereits Ende der 1970er Jahre vom österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Prof. Dr. Frithjof Bergmann thematisiert. Dieser entwickelte ein Theoriekonzept zur New Work. Dabei verstand er den Arbeitnehmer nicht als reines Werkzeug, das einfach aus dem Zweck heraus bestimmte Aufgabe zu erledigen hat, sondern als freies Individuum, das sich einer sinnerfüllenden Arbeit widmen sollte, die durch einen hohen Grad an Freiheit und Selbstständigkeit gekennzeichnet ist. Heute wird unter New Work der strukturelle Wandel der Arbeitswelt verstanden und umfasst alle damit verbundenen alternativen Arbeitsmodelle und -formen.

Die New-Work-Methoden haben das Ziel, Unternehmen, die zahlreiche Herausforderungen durch Digitalisierung und die Globalisierung meistern müssen, zu unterstützen. Dabei geht es neben einer ausgeglichenen Work-Life-Balance vor allem darum, die individuellen Interessen und Werte eines Arbeitnehmers in Einklang mit den Unternehmenszielen zu bringen. Schlagworte sind in diesem Zusammenhang „Potenzialentfaltung”, &bdqp;Selbstbestimmung” und „agiles Arbeiten im Team”. Das wirkt sich nicht nur auf eine hohe Personalzufriedenheit aus. Infolgedessen lassen sich Arbeitsprozesse effizienter gestaltet, Kundenbedürfnisse besser erfüllen und schneller auf Marktgeschehnisse reagieren.

Wie New-Work-Praxisbeispiele aussehen können? Mittlerweile gibt es eine Vielzahl neuer Methoden, angefangen beim Jobsharing, der Einführung agiler Arbeitsmethoden wie Scrum bis hin zu Job-Rotation und New Work Arbeitsplätzen wie in Coworks.

Welche New Work Konzepte gibt es?

Unternehmen können unterschiedliche Ansätze und New Work Methoden etablieren. Eines der zentralen Konzepte ist das Home-Office oder Remote arbeiten geworden. Aber auch Open-Space-Büros und Coworking werden immer beliebter. Örtliche Gebundenheit, wie es früher der Fall war, fällt nach und nach weg. Damit werden Freiräume geschaffen und Mitarbeitenden leitende Verantwortung in agilen Teams übertragen. Im Zuge dessen werden die Hierarchien flach, und Führungskräfte agieren viel mehr als Organisator und Berater.

Der New-Work-Trend ist von agilen Arbeitsstrukturen gekennzeichnet. Der Vorteil: Können Teams eigenständig Entscheidungen treffen, werden Entscheidungswege kürzer, und das Unternehmen wird in seiner Handlungsfähigkeit flexibler. Auch die Produktivität steigt langfristig, da Ziele mit der neuartigen Methode schneller erreicht werden.

Was ist für New Work Konzepte nötig? Mitarbeitende benötigen für Arbeitsmodelle wie das Home-Office das notwendige, technische Equipment. Ebenso wichtig ist dafür eine sichere IT-Infrastruktur. Ferner bedarf es regelmäßiger Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Vor allem für den Abbau von Hierarchien sollten Führungskräfte einen neuen Führungsstil entwickeln, ihre neue Position anerkennen und Vertrauen in ihr Personal haben. Um New Work und die Konzepte erfolgreich zu integrieren und einen effizienten Strukturwandel zu vollziehen, ist es wichtig, dass diese ein fester Teil der Unternehmenskultur werden.

Was sind die Vorteile und Nachteile von New Work?

Vorteile:

  • Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
  • flexible und handlungsfähige Unternehmen
  • Senkung der Fluktuation
  • Steigerung der Fachkräftegewinnung
  • erhöhte Produktivität
  • verbesserte Innovationskraft
  • Reduktion der Fehlzeiten
  • gesunde Work-Life-Balance

Nachteile:

  • Akzeptanz der neuen Rolle von Führungskräften
  • Abgabe von Verantwortung und Entgegenbringen von Vertrauen
  • umfassende Planung von New-Work-Konzepten und deren Umsetzung
  • Wandel der gesamten Unternehmenskultur
  • Die flexiblen Arbeitsmodelle sind nicht für jeden Mitarbeiter geeignet.
  • Technologische Anforderungen müssen erfüllt werden.
  • Der Datenschutz ist zu beachten.

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Über die DEKRA Arbeit GmbH

Die DEKRA Arbeit Gruppe gehört zu den erfolgreichsten Personaldienstleistungsunternehmen in Deutschland. Als Teil der Business Unit Personnel des DEKRA Konzerns unterstützt die DEKRA Arbeit GmbH seit 1998 sowohl Kundenunternehmen als auch Arbeitnehmer bei der qualifizierten Berufs- und Personalplanung. Kern des Dienstleistungsangebots bildet ein vermittlungsorientiertes Modell klassischer Arbeitnehmerüberlassung, das den Mitarbeiterbedarf auf Unternehmensseite mit attraktiven Jobperspektiven für Zeitarbeitnehmer verknüpft. Wie gut dieser partnerschaftliche Ansatz funktioniert, zeigen nicht zuletzt Auszeichnungen wie "Great Place to Work 2012", "Deutschlands Kundenchampion 2014" oder der vom Focus-Magazin verliehene Titel "TOP Personaldienstleister 2014".

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