SaaS (Software as a Service) ist genau so alt wie das kommerzielle Internet. Im Prinzip ist jedes Onlineshop-System, jedes CMS, jeder Maildienst und jede Datenbankanwendung im Internet eine Software als Service, also ein Programm, das auf Servern außerhalb der eigenen Geschäftsräume betrieben wird. Schon sehr früh gab es aber auch Versuche, normalerweise lokal betriebene Software über das Internet in einem Mietlizenz-Modell oder als Serverlizenz zu vermarkten. Doch erst ab Mitte der 2000er Jahre gab es zwei Entwicklungen, die den Cloudservices von heute den Weg bereiteten: die technologische und wirtschaftliche Reifephase des Internets und die steigende Anzahl mobiler Endgeräte. So mussten auch Geschäftsanwendungen wie CRM und ERP mobil werden. Es entstanden Datencloud- und Groupware-Anwendungen.

Die BB-ONE.net bot zwar in den frühen 2000er Jahren die technische Infrastruktur für SaaS-Lösungen an, hielt sich aber mit eigenen Angeboten zurück. Denn: „Wir sind Infrastruktur- und Service-Anbieter, keine Softwareentwickler oder -händler“, erklärt Franciska Lion-Arend, Geschäftsführerin der BB-ONE.net GmbH.

Die Begriffe verschwimmen für viele – wie genau definiert BB-ONE.net Software as a Service und Cloudservices bzw. differenziert zwischen ihnen?

Eigentlich ist es ganz einfach: Jede Software, die auf einem externen Server läuft, aber lokal genutzt wird, ist Software as a Service. Das hat zunächst erst einmal gar nichts mit dem Internet zu tun. Aber natürlich ist das Internet sowohl als Verbindungstechnologie als auch als Medium der am weitesten verbreitete Zugangskanal. Und wenn wir von Software reden, dann meinen wir Programme, die Daten in irgendeiner Form verarbeiten. Im SaaS-Modell werden diese in der Regel vermietet. Man kann also keine Lizenz daran erwerben, geschweige denn, sie auf eigener Infrastruktur betreiben. Sie verbleiben auf den Servern des Softwareherstellers.

Cloudservices bzw. Cloudlösungen beziehen sich mehr auf die Daten in Form von Dateien und Dokumenten, die im Internet vorgehalten werden, die man dann von einem beliebigen Standort mit einem internetfähigen Endgerät hochladen, abrufen und bearbeiten kann. Dieser Begriff hat seinen Ursprung in der Darstellung des Internets als Wolke (= Cloud). Sie steht für eine Struktur verteilter, dezentraler Computerressourcen (Cloudcomputing). Im Gegensatz zu Software as a Service kann man Cloudlösungen im Lizenzmodell auch auf eigenen Servern betreiben. Aber man diese Dienste natürlich auch als Service mieten.

Welche Lösungen und Angebote können Ihre Kunden erwarten, welche eher nicht?

Das hängt ganz von den Anforderungen der Kunden ab. Wir realisierten vor ein paar Jahren einmal ein Projekt mit einen Softwarehersteller, der für einen gemeinsamen Kunden eine Prozess- und Qualitätsmanagement-Software über das Internet betreiben wollte. Hier sollte nicht nur die Software als Service betrieben, sondern auch die Daten auf dem Server im Internet abgelegt werden. Hier standen wir mit unserer Expertise für Servervirtualisierung und Internetsicherheit zur Verfügung. Aber aus dem eigentlichen Software-Entwicklungsprozess haben wir uns komplett herausgehalten.

Wir stellen unseren Kunden drei Cloudlösungen zur Verfügung, die wir zunächst für uns selbst gesucht, getestet und eingerichtet hatten: DropIn, unsere eigene auf Nextcloud basierende Datencloud. Und Groupoffice, eine einfach zu bedienende Groupware, die bei der Organisation unserer Geschäftsprozesse hilft. In jüngster Zeit verfügen wir auch über ein eigenes, kleines aber feines Videokonferenz-System.

Was ist die Voraussetzung dafür, dass eine Cloudlösung von BB-ONE.net angeboten wird?

Die erste und wichtigste Bedingungen ist: Sie muss auf unseren eigenen Servern als eigenständige Software laufen. Gemäß unserer Devise: „Wir mieten nicht, wir vermieten!“ sind klassische SaaS-Angebote für uns selbst und für unsere Kunden ein absolutes Tabu.

Das zweite wichtige Kriterium lautet: Open-Source-Software. Wir müssen überprüfen können, dass eine Cloudlösung keine versteckten Hintertüren zur unautorisierten Datenausleitung an den Hersteller hat. Und es muss möglich sein, dass man die Oberfläche „labeln“ kann, das heißt, das Design an unseres oder das des Kunden anpassen. Das geht nur bei quelloffener Software.

Mit welchen Wünschen an Lösungen und Leistungen kamen Ihre Kunden vor 25 Jahren und was wünschen sie sich heute?

Manchmal wünschen sich unsere Kunden, dass wir zaubern können. Sie haben eine Idee im Kopf oder eine fertige Geschäftsanwendung, die dann irgendwie in der Cloud ganz schnell funktionieren soll. Glücklicherweise haben wir Partner an der Seite, die ein wenig wie Scotty, der Cheftechniker der Enterprise, ticken. Zuerst kommt ein „vielleicht möglich“. Nach dem „Wie lange?“ lautet die Antwort: „Eine Woche?“. Wir weisen auf die Dringlichkeit hin und es folgt „Ok, drei Tage. (Und eigentlich schaffen wir das innerhalb von 4 bis 6 Stunden)“. Also ja, wir versuchen zu zaubern und häufig klappt das sogar.

Aber im Ernst. Unsere Kunden suchen gerne einmal Rat zu der einen oder anderen Cloudlösung. Denn uns fällt es leichter, beim Hersteller genauer hinzusehen, wie die Lizenzmodelle aussehen, ob die Lösung auch DSGVO-konform ist und so weiter. Aber in der Regel erwarten unsere Kunden nur eines: die Hochverfügbarkeit ihrer Geschäftsanwendungen in der Cloud. Denn wenn die Serverdienste nicht richtig arbeiten oder sogar ausfallen, dann steht der Geschäftsbetrieb still. Und das darf auf gar keinen Fall passieren.

Da wir selbst ja eher nicht als typischer Cloudanbieter auftreten, sondern als Dienstleister für Managed Server Services im eigenen DataCenter, erwarten unsere Kunden in erster Linie nur eines, nämlich dass wir hier einen richtig guten Job machen. Dazu gehört, dass wir für die notwendige, redundante technische Infrastruktur im störungsfreien Betrieb sorgen. Dass wir uns aktiv um die Serverpflege kümmern, indem wir ihre Leistungsdaten permanent überwachen und ggf. die Kapazitäten erweitern. Darüber hinaus übernehmen wir unaufgefordert und zeitnah alle notwendigen Software-Updates. Und wir machen ein zuverlässiges Backup-Management. Dadurch erfüllen wir unseren Kunden den wirklichen Wunsch: Sie haben den Kopf frei für ihr Geschäft und wir kümmern uns darum, dass die Technik läuft.

Das machen wir seit unserer Gründung. Und wir haben definitiv nicht vor, in der Zukunft etwas daran zu ändern.

Das Interview führte die freie Journalisting Beatrix Westphal (info@beatrix-westphal.de)

Über die BB-ONE.net GmbH

Erfahrung, Wissen und Expertise – darauf vertrauen die Kunden der BB-ONE.net in allen Fragen des Internet als Geschäftsanwendung. So positionieren wir uns seit Gründung (1996) erfolgreich als Internetpartner der Wirtschaft. Als Berliner Unternehmen betreiben wir unsere eigene technische Infrastruktur für Serverhosting, Cloudanwendungen und Domainservices in einem TIER4-DataCenter nahe dem Hauptstadt-Zentrum.

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