Seit Jahrzehnten warnt die Wissenschaft eindringlich vor den Folgen des menschengemachten Klimawandels – und doch verhalten sich viele Medien angesichts dieser Krise seltsam passiv. Wie kann das sein? 28 renommierte Autor*innen erklären in »Medien in der Klima-Krise«, warum der Klimawandel auch eine journalistische Herausforderung ist und weisen Wege aus dem Kommunikationsdilemma.

Stellen wir uns vor, die Welt geht unter – und keiner redet darüber. Was dramatisch klingt, geschieht im Kern beim ­ ­­ ­­ ­ ­Thema Klimawandel. Denn einerseits warnt die Wissenschaft seit Jahrzehnten vor der Klimakatastrophe, andererseits fällt es der Politik schwer, etwas gegen die Erderwärmung zu unternehmen. Und die Medien? Die berichten nur am Rande oder stark anlassbezogen, findet die Initiative KLIMA° vor acht e.V. – zum Beispiel wenn gerade mal wieder eine Weltklimakonferenz stattfindet oder es eine Katastrophe direkt vor unserer Haustür gibt. ­­­­­ ­ ­

Dabei geht Klimaschutz uns alle an – und dafür braucht es eine umfassende Berichterstattung. Für das Buch »Medien in der Kima-Krise« (ET 05.05.2022) hat KLIMA° vor acht 28 Autor*innen wie Mojib Latif, Maren Urner, Michael E. Mann, Özden Terli, Tanja Busse uvm. versammelt, die eindrucksvoll belegen, warum die Medien in ihrer eigenen Klima-Krise stecken. Sie zeigen auf, wie diese journalistische Herausforderung überwunden werden kann und stellen Lösungen, Ideen und Erfahrungen vor, wie Medienschaffende in der Krise besser handeln können. ­­­­­­ ­

­­KLIMA° vor acht e.V. (Hrsg.): »Medien in der Klima-Krise«, 272 Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-96238-385-5, Print 19 Euro / 19,60 Euro (AT), E-Book 14,99 Euro / 15,99 Euro (AT).

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