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  • Auftragseingang: 4,87 Mrd. Euro (+28,9 Prozent)
  • Umsatz: 4,24 Mrd. Euro (+11,3 Prozent)
  • EBIT: 360 Mio. Euro (+65,1 Prozent)
  • EBIT-Rendite: 8,5 Prozent
  • Dividendenvorschlag: 0,68 Euro je Vorzugsaktie
  • Ad-hoc-Meldung wegen verschärfter wirtschaftlicher Unsicherheiten
  • Gesamtwirtschaftliche Risiken durch Russland-Ukraine-Krieg gestiegen
  • Prognose für 2022: profitables Wachstum, aber mit geringerer Dynamik

Jungheinrich legt heute im Rahmen seiner Bilanzpressekonferenz die Geschäftszahlen für das Jahr 2021 vor. Trotz Coronapandemie und angespannter Lieferketten verbucht der Konzern bei Auftragseingang, Umsatz und Gewinn Rekordergebnisse. Für das laufende Jahr 2022 erwartet das Unternehmen trotz zunehmender Risiken und hoher wirtschaftlicher Unsicherheiten ein sich fortsetzendes profitables Wachstum, allerdings mit einer geringeren Dynamik als ursprünglich geplant. Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen am 24. März seine Prognose für 2022 im Rahmen einer Ad-hoc-Meldung veröffentlicht.

Jungheinrich blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr in seiner Unternehmensgeschichte zurück. Trotz fortbestehender Einschränkungen der Wirtschaftstätigkeiten und anhaltender Herausforderungen in den Lieferketten durch die Coronapandemie stiegen Auftragseingang und Umsatz des Jungheinrich Konzerns im Jahr 2021 stärker als zunächst prognostiziert. „Wir sind mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2021 sehr zufrieden“, sagt Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG. Die bereits im Jahresverlauf angehobenen Zielkorridore für Auftragseingang und Umsatz wurden angesichts der anhaltenden sehr guten Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Jungheinrich übertroffen. Der Auftragseingang erreichte mit 4,87 Mrd. Euro einen Rekordwert. Auch der Konzernumsatz verzeichnete mit 4,24 Mrd. Euro einen historischen Spitzenwert. Das EBIT verbesserte sich sehr deutlich und übertraf mit 360 Mio. Euro den Vorjahreswert um 142 Mio. Euro, was einer Steigerung von 65 Prozent entspricht. Auch die EBIT-Rendite übertraf den Vorjahreswert erheblich und erhöhte sich auf 8,5 Prozent. Das EBT lag bei 349 Mio. Euro. Die EBT-Rendite betrug 8,2 Prozent. „Wir sind in das Geschäftsjahr 2021 mit dem Anspruch gestartet, auch in der Pandemie profitabel zu wachsen und nachhaltig Werte zu schaffen. Das ist uns gelungen“, sagt Dr. Brzoska.

Ebenso wie im Vorjahr hatte die Coronapandemie auch 2021 erhebliche Auswirkungen auf die weltweiten Lieferketten. Aus diesem Grund waren weiterhin große Anstrengungen nötig, um die Materialversorgung von Jungheinrich zu sichern. Durch gezieltes und erfolgreiches Supply-Chain-Management ist es dem Unternehmen jedoch gelungen, Produktionsstillstände in seinen Werken weitgehend zu verhindern. Dank erfolgreicher Effizienzmaßnahmen und geeigneter preislicher Anpassungen konnten zudem Kostensteigerungen erfolgreich kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund schlägt der Vorstand der Jungheinrich AG der Hauptversammlung am 10. Mai 2022 vor, eine Dividende in Höhe von 0,66 Euro je Stammaktie und 0,68 Euro je Vorzugsaktie auszuschütten. Das entspricht einer Erhöhung um 61 Prozent beziehungsweise 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Dividende steigt damit auf ihre historische Bestmarke.

Seit Februar 2022 haben sich die gesamtwirtschaftlichen Risiken massiv verschärft. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wirkt sich erkennbar nicht nur auf das Geschäft mit den betroffenen Ländern selbst aus, sondern vergrößert die Unsicherheiten für die wirtschaftliche Entwicklung in ganz Europa und darüber hinaus erheblich. Trotzdem geht der Vorstand der Jungheinrich AG grundsätzlich von einer guten Marktnachfrage und damit von einem weiteren profitablen Wachstum des Konzerns aus, wie das Unternehmen bereits am 24. März im Rahmen einer Ad-hoc-Meldung mitteilte. Für den Auftragseingang rechnet der Vorstand aktuell mit einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Für den Konzernumsatz 2022 wird bei anhaltenden Engpässen in den Lieferketten ein leicht über dem Vorjahr liegender Wert erwartet. Das EBIT und das EBT dürften jeweils einen Wert erreichen, der deutlich unter dem Vorjahreswert liegt. Die Renditen für EBIT und EBT dürften im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich niedriger ausfallen. Hinsichtlich der Materialkostenentwicklung geht das Unternehmen – ausgehend von dem bereits sehr hohen Niveau – von weiteren merklichen Steigerungen im Jahresverlauf 2022 aus. In der Prognose wurden weitere negative Effekte des Krieges, die nicht abschließend abschätzbar sind, noch nicht berücksichtigt. „Eine genaue Einschätzung, wie sich der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland auf unser Geschäft auswirken werden, ist aufgrund der sich schnell ändernden Umstände derzeit nicht zu treffen. Wir arbeiten intensiv daran, mögliche Auswirkungen auf aktueller Basis einzuschätzen und Pläne sowohl für die nahe als auch die mittel- bis langfristige Zukunft zu entwickeln“, erklärt Dr. Brzoska.

Mit dem Ziel, nachhaltig Werte für alle Stakeholder zu schaffen, setzt Jungheinrich seine Unternehmensstrategie 2025+ weiter konsequent um. Im Jahr 2022 ist dafür ein Ausbau der personellen Kapazitäten geplant, insbesondere in den strategischen Handlungsfeldern Automatisierung, Digitalisierung, Energiesysteme, Effizienz, Global Footprint und Nachhaltigkeit. 2021 hat Jungheinrich die Zielgrößen der Strategie überprüft und angepasst. Demnach soll der Konzernumsatz bis zum Jahr 2025 organisch auf 5,5 Mrd. Euro wachsen und die Ziel-EBIT-Rendite in einem Korridor zwischen 8 und 10 Prozent liegen. Außerhalb Europas wird ein Umsatzanteil von 20 Prozent angestrebt.

Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie hier.

Über die Jungheinrich AG

Seit 70 Jahren treibt Jungheinrich als einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für die Intralogistik die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Lösungen rund um den Materialfluss voran. Als Pionier seiner Branche hat sich das Hamburger Familienunternehmen dem Ziel verpflichtet, das Lager der Zukunft zu gestalten. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Jungheinrich mit über 19.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 4,24 Mrd. Euro. Das globale Netzwerk umfasst 13 Produktionsstandorte und 40 eigene Service- und Vertriebsgesellschaften. Die Aktie ist im MDAX notiert.

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