Die Mainzer Stadtbad GmbH hat beim geplanten Umbau und der Sanierung des Taubertsbergbades die nächsten Schritte auf den Weg gebracht: In den vergangenen Monaten hat  eine Arbeitsgruppe aus internen und externen Planern und Architekten ein konkretes Umsetzungskonzept zum Umbau des früheren Sport- und Erlebnisbades in ein Familienbad und einen attraktiven Sauna- und Wellnessbereich erarbeitet. Bei der Stadt wurde inzwischen der Bauantrag eingereicht. Wenn alles glatt läuft, könnte ab Frühsommer europaweit nach einem Generalunternehmer gesucht  werden, der möglichst noch Ende 2022/Anfang 2023 mit dem Umbau des Bades starten soll.

Die Bauzeit könnte zweieinhalb bis drei Jahre dauern, daher wird aktuell von einer Inbetriebnahme des neuen Taubertsbergbades voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026 ausgegangen. Sowohl die Bauzeiten wie auch die Kosten sind jedoch angesichts der derzeitigen Engpässe und Preissteigerungen im Bausektor mit einigen Unwägbarkeiten behaftet. Stand heute sollen die Generalsanierung und weitere Maßnahmen im Taubertsbergbad rund 24 Millionen Euro kosten. Genaueres lässt sich jedoch erst in einem knappen Jahr sagen, wenn ein Generalunternehmer gefunden ist, der den Umbau übernimmt.

Heute hat sich der Stadtwerke-Aufsichtsrat ausführlich mit der Sanierung des Taubertsbergbades befasst. Dabei wurde das Gestaltungskonzept des damit beauftragten Büros „Michelmann Architekt GmbH“ aus Hannover vorgestellt. Dieses Büro hat unter anderem bereits die Konzepte zum Umbau des Freizeitbades Penzberg oder des Nemo-Bades in Magdeburg erstellt.

Der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr, der Mainzer Bürgermeister und Sportdezernent Günter Beck sowie die Geschäftsführerin der Mainzer Stadtbad GmbH, Kerstin Stumpf, informierten die Medien nach der Aufsichtsratssitzung über den aktuellen Stand der Planungen.

2019 war beschlossen worden, den früheren Erlebnisbad-Bereich am Taubertsberg aufzugeben, weil er als eigenständige Bad-Einheit zu klein und unattraktiv war. Ein Teil des früheren Erlebnisbades soll stattdessen für die Vergrößerung des früheren Wellness- und Spa-Bereichs genutzt werden, der andere Teil wird dem heutigen Sportbad zugeschlagen. Dieses Sportbad soll unter anderem einen zusätzlichen attraktiven Klein-Kind-Bereich mit Kinderbecken, Spiel- sowie Planschmöglichkeiten erhalten. Weiterhin genutzt werden nach dem Umbau im Sportbad das bisherige 25-Meter-Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken sowie das Sprungbecken mit dem Fünf-Meter-Turm. Hier ist unter anderem zusätzlich eine Kletterwand im Becken geplant. Ebenfalls weiter genutzt werden können nach dem Umbau die vorhandenen Rutschen des früheren Erlebnisbades. Aus dem bisherigen Sportbad wird so ein attraktives Familienbad.     

Am auffälligsten werden die Veränderungen und der Umbau im künftigen Wellness-/Saunabereich werden. Sinnbild dafür ist der zentral im früheren Erlebnisbad platzierte große neue zweistöckige Fasssauna mit rundem Kaminraum, der eine der neuen Attraktionen im Saunabereich werden wird.  Im Spa- und Wellnessbereich werden nach dem Umbau unter anderem ein Dampfbad, ein Eisraum, zwei Innen- und Außenbecken, ein Abkühlbecken, eine  Infrarotsauna, zwei Blockhaussaunen und vier  Aufgusssaunen im Innenbereich zur Verfügung stehen.

Auch im künftig deutlich größeren und attraktiveren Gastronomiebereich haben sich die Planer eine Menge ausgedacht, die Auswahl der Materialien und Farben in Grau- und Erd- sowie Holztönen vermittelt ein angenehmes, modernes und dennoch einladendes und gemütliches Ambiente.

Währen der zweieinhalb bis dreijährigen Umbauarbeiten wird das Sportbad aufgrund der Bauarbeiten für Badegäste nicht nutzbar sein. Besucherinnen und Besucher können dann aber während der Sanierungsarbeiten im Winter in die neue Traglufthalle über dem Mehrzweckbecken des Freibades ausweichen. Im Sommer wird das Becken, bei rückgebauter Traglufthalle, wie gewohnt für den Freibadbetrieb genutzt.

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