Aber auch Themen wie Wirtschaftlichkeit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit stehen dabei gleich mit auf der Tagesordnung – ganz zu schweigen vom Fachkräftemangel. Können diese Herausforderungen mithilfe einer umfassenden Digitalisierung gemeistert werden?
„Diese Frage lässt sich eindeutig mit ja beantworten“, informiert Beate Volkmann, Vorstandsmitglied der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG. Das Unternehmen aus Pferdingsleben in Thüringen entwickelt seit nunmehr über 30 Jahren betriebswirtschaftliche Branchensoftware für die Bereiche Sand & Kies, Naturstein & Erden, Transportbeton, Asphalt, Gala-Produkte und Baustoff-Recycling. Das Hauptprodukt „WDV 2020 Team“ ist bereits in 380 Unternehmen und etwa 1.700 Werken über den gesamten Branchenbereich installiert. Mit dieser Software arbeiten circa 3.600 Anwender, die von 35 Mitarbeitern geschult werden und personalisierten Support erhalten.
„Die Digitalisierung ist die treibende Kraft hinter diesen Trends. Der Hintergrund ist: Geschäftsprozesse werden zunehmend als Kombination aus menschlicher Interaktion und Technologie ausgeführt, mit einem breiten und stärkeren Zugang zu unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten. Entscheidend für die Baubranche ist die Anforderung, agiler zu werden und Daten als Währung zu nutzen, um sowohl effektiver zu arbeiten als auch wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen“, so Beate Volkmann
Durch eine komplette Vernetzung können alle betrieblichen Prozesse in Echtzeit operieren. Die periodische Berichterstattung sowie wichtige Kennzahlen rund um Aufträge, Umsatz und Ausgaben sowie die Bestandsverwaltung werden dabei auf kontinuierlicher Basis erfasst.
Neben Effizienzsteigerungen sowie mehr Präzision und Tempo bei Routineaufgaben können Betriebsabläufe und Entscheidungen dann auf Echtzeit-Analysen basieren. Durch die ständige Verfügbarkeit von Echtzeit-Daten werden arbeits- und zeitintensive Prozesse, wie sie derzeit noch bekannt sind, der Vergangenheit angehören. Sie werden durch hochpräzise Daten abgelöst, auf die Führungskräfte und alle Beteiligten rund um die Uhr zugreifen können.
Für die praktische Umsetzung zu diesem einheitlichen System gibt es keinen „Königsweg“. Oft sei die Situation so, dass ein Gemisch von verschiedenen noch analogen Arbeitsschritten mit historisch gewachsenen digitalen Lösungen verschiedener Anbieter vorhanden ist.
„Theoretisch kann man mit einzelnen Umstellungen anfangen. Die Integration einer zusätzlichen Bauleiter-App, mit der sich Prozesse zwischen dem Lieferanten und der Baustelle digitalisieren lassen, kann ein erster Schritt sein und schon viel Nutzen bringen.“ Besser sei jedoch eine komplette Umstellung in einem Schritt, rät Beate Volkmann. „Ansonsten kann die Situation entstehen, dass Sie eine App von Firma A, eine zweite von Firma B, eine Waagensoftware von Firma C, eine Abrechnungssoftware von Firma D und vielleicht eine Archivierungssoftware von Firma E haben.“ Das sei umständlich, meist kompliziert in der Handhabung und oft störungsanfällig. Und man brauche einen eigenen IT-Fachmann, welcher dieses Netzwerk konzipiert und am Laufen hält.
Mit einer Gesamtintegration statt Insellösungen fallen dann diese Abhängigkeiten von mehreren Partnern weg. Gleichzeitig werden sensiblen Daten und Prozesse vor ungebetenen Einblicken geschützt. „Für Ihre IT-Abteilung wird die Arbeit ebenfalls wesentlich leichter, da wir den Service einer kompletten Betreuung nach der Installation gleich mitliefern“, verspricht Beate Volkmann.
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