Korallen umsäumte Bergstraßen, geschnitzte Hochhäuser und Heerscharen von Schwänen überwuchern die Leinwände von SEO dieser Tage – die südkoreanische Malerin aus Berlin ist zurück, mit ganzer Kraft, in starker Farbigkeit und einer ganz klaren Message. Die Natur, Schosse allen Seins, feiert Triumph über das Urbane, über Digitalisierung, auch Globalisierung, und packt den Betrachter förmlich am Schopfe: Als letztes Glied einer Herde wird er entführt mitten hinein in Täler und Berge; schwimmt mit Wasserfrauen, Korallenwächtern und Anemonenfischen entlang paradiesischer Riffe oder erkundet via Zebra Asphalt und Beton. Ein tiefes Gefühl, Verbundenheit, ja, Sehnsucht macht sich breit beim Innehalten vor imposanter Bildhaftigkeit, nach dem Duft des Waldes, dem Eintauchen in azurblaue Gewässer, nach Wanderungen durch kernige Gebirgslandschaften bei Sonne oder Kälte – kurzum, nach Authentizität im echten, im wahren, in einem analogen Leben. Ein Blick auf das Entstehungsjahr all dieser so wunderschönen Fantasiewelten hält gut und gerne einen Spiegel vor: Allesamt gemalt in den Jahren 2019 bis 2022, während der so genannten postdigitalen Ära, einer den Menschen auf sich zurückwerfenden weltweiten Pandemie, in Zeiten von „Fridays for Future“, wird Bedürfnis nach und Sorge um mehr als deutlich. „Ich will die Natur nicht loslassen, will riechen und fühlen und meine Wurzeln spüren“, sagt die Künstlerin voller Ernsthaftigkeit und Hingabe, in ihrem Innersten überzeugt, genau wie ihr „Froschmädchen III“ von 2021, das eine große grüne Amphibie glückselig an sich drückt.

SEO, 1977 in Gwangju, Südkorea, geboren, studiert erst Kunst an der Cho-sun Universität in Gwangju, wo sie die koreanische Reispapiertechnik erlernt, bevor sie 2001 in die Klasse von Georg Baselitz an die Universität der Künste Berlin wechselt. Sie schließt 2004 als dessen Meisterschülerin ab, erhält zahlreiche Auszeichnungen wie die Blickachsen Bad Homburg oder den Falkenrot Preis Berlin und stellt bis heute in großen internationalen Museen aus. Sie beschäftigt sich, im Übrigen auf Anraten ihres Lehrers Baselitz, intensiv mit der Suche nach Heimat, ihrer Identität als Ostasiatin in Mitteleuropa, einem Hin- und Hergerissensein zwischen Tradition und Moderne. Stilistisch auf den Punkt bringt die perfektionistisch veranlagte Koreanerin ihr Thema mit Einbezug der Reispapiertechnik in Acrylmalerei, die eine verfremdende Plastizität, Räumlichkeit erzeugt, gebettet in ihre ganz eigene, nahezu poppig-surreale Neo-Romantik.

Wir, die GALERIE NOAH, freuen uns, 20 brandaktuelle Bilder, frisch aus dem Atelier von SEO, aus vor allem den drei Werkgruppen „Fremd im eigenen Heim“, „The sky is the limit“ und „Wasserfrau“ präsentieren zu dürfen. Fast zwei Jahre war sie abgetaucht, um nun gestärkt hervorzugehen, mit einer so treffsicheren, zeitgemäßen, Krisen überwindenden Malerei, dass einem die Tränen kommen könnten. Unübertrefflich schön.

Sie als Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen zur Eröffnung von „SEO – Fremd verbunden“ am Donnerstag, 7. April 2022, um 19 Uhr in die GALERIE NOAH im Augsburger Glaspalast; die Künstlerin steht bereits ab 18 Uhr für Interviews zur Verfügung. Um Akkreditierung wird gebeten.  

Parallel im Studio der Galerie zeigen wir neue Ölbilder von Bianca Patricia Isensee aus München, einer ehemaligen Meisterschülerin von Karin Kneffel, jüngst mit dem Hamburger Wolfgang-Klähn-Preis geehrt. Sie beschäftigt sich mit Verklärung und Mystifizierung von Ideologien jedweder Art und ist in Augsburg mit der Serie „OBLIVION“ rund um vergessene Heilpflanzen vertreten.

DAUER DER AUSSTELLUNG 
8. April 2022 – 15. Mai 2022

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86153 Augsburg
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