Eine internationale Überprüfung erfordert stets vollen Einsatz, höchste Aufmerksamkeit und
eine enorme Vorbereitung, gilt es doch, jeweils die Weiterentwicklungen eines Geoparks
innerhalb des Überprüfungszeitraums, der die jeweils letzten vier Jahre umfasst, zu
bewerten. Dies bedeutet, dass das Umsetzen der Kernthemen genauso wie die Vernetzung
in der Region einschließlich sämtlicher Themenbereiche, Projekte, Kooperationen, sowie
jegliche Dokumentationen genau unter die Lupe genommen werden.
Und bevor die Inspektoren der UNESCO vor Ort kommen, geht ein intensiver
Vorbereitungsprozess voraus, der genau definierten Regeln der UNESCO und des
deutschen Nationalkomitees für UNESCO Global Geoparks folgt und umfangreiche
Bewertungsdokumente sowie einen Fortschrittsbericht beinhaltet.
So war es auch im Vorfeld der fünften Internationalen Revalidierung des Geo-Naturparks, die
turnusgemäß für Sommer 2020 angesetzt war – und dann kam Corona. Weltweit mussten
die Überprüfungen nach mehrfachen Verschiebungen schließlich komplett ausgesetzt und in
das Jahr 2021 überführt werden – mit der Hoffnung, dass sie dann stattfinden können. Noch
im Frühjahr 2021 stand nicht genau fest, wann eine Inspektion möglich sein könnte – so war
man im Team des Geo-Naturparks auf „stand by“, um möglichst kurzfristig agieren zu
können. Im August war es dann soweit – die Überprüfung wurde auf die dritte
Septemberwoche angesetzt – unter strengen Pandemiebedingungen.
Nach der entsprechenden Anpassung des Besuchsprogramms konnte es losgehen: Die
beiden von der UNESCO entsandten Inspektoren Dr. Alessia Amorfini (Italien) und Antonino
Sanz Matencio (Spanien) lernten innerhalb des Überprüfungszeitraums von fünf Tagen in
allen sieben Landkreisen an mehr als 20 Orten die Vorhaben, Projekte und Kooperationen
kennen, die der Geo-Naturpark seit 2016 umgesetzt hat. Sie trafen dabei mehr als 50
Akteure vor Ort – vom Geopark-vor-Ort-Team über Vertreterinnen und Vertreter der
Mitgliedskommunen über Kooperationspartner bis hin zu Vorstandsmitgliedern und
Vorsitzenden des Geo-Naturparks. Zwischen Heppenheim, Kühkopf, Darmstadt, Messel,
Mömlingen, Fischbachtal, Modautal, Reichelsheim, Lindenfels, Michelstadt, Rimbach,
Weinheim, Heidelberg, Buchen und Lorsch galt es, anhand neuer Geopark-Pfade, Geotope,
Informationseinrichtungen, Geopunkte, MTB-Strecken, Wanderinfrastruktur und
vielgestaltiger Projekte zu zeigen, wie sich der Geo-Naturpark mit seinem regionalen
Netzwerk aktiv weiterentwickelt hat.
Daneben war die Zusammenarbeit mit anderen UNESCO-Programmen, wie den
Welterbestätten, von besonderer Bedeutung. Ebenso im Fokus war die regionale Vermittlung
der Globalen Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen sowie die Bildung für
Über den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V.

Eine internationale Überprüfung erfordert stets vollen Einsatz, höchste Aufmerksamkeit und eine enorme Vorbereitung, gilt es doch, jeweils die Weiterentwicklungen eines Geoparks innerhalb des Überprüfungszeitraums, der die jeweils letzten vier Jahre umfasst, zu bewerten. Dies bedeutet, dass das Umsetzen der Kernthemen genauso wie die Vernetzung in der Region einschließlich sämtlicher Themenbereiche, Projekte, Kooperationen, sowie jegliche Dokumentationen genau unter die Lupe genommen werden.

Und bevor die Inspektoren der UNESCO vor Ort kommen, geht ein intensiver Vorbereitungsprozess voraus, der genau definierten Regeln der UNESCO und des deutschen Nationalkomitees für UNESCO Global Geoparks folgt und umfangreiche Bewertungsdokumente sowie einen Fortschrittsbericht beinhaltet.

So war es auch im Vorfeld der fünften Internationalen Revalidierung des Geo-Naturparks, die turnusgemäß für Sommer 2020 angesetzt war – und dann kam Corona. Weltweit mussten die Überprüfungen nach mehrfachen Verschiebungen schließlich komplett ausgesetzt und in das Jahr 2021 überführt werden – mit der Hoffnung, dass sie dann stattfinden können. Noch im Frühjahr 2021 stand nicht genau fest, wann eine Inspektion möglich sein könnte – so war man im Team des Geo-Naturparks auf "stand by", um möglichst kurzfristig agieren zu können. Im August war es dann soweit – die Überprüfung wurde auf die dritte Septemberwoche angesetzt – unter strengen Pandemiebedingungen.

Nach der entsprechenden Anpassung des Besuchsprogramms konnte es losgehen: Die beiden von der UNESCO entsandten Inspektoren Dr. Alessia Amorfini (Italien) und Antonino Sanz Matencio (Spanien) lernten innerhalb des Überprüfungszeitraums von fünf Tagen in allen sieben Landkreisen an mehr als 20 Orten die Vorhaben, Projekte und Kooperationen kennen, die der Geo-Naturpark seit 2016 umgesetzt hat. Sie trafen dabei mehr als 50 Akteure vor Ort – vom Geopark-vor-Ort-Team über Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedskommunen über Kooperationspartner bis hin zu Vorstandsmitgliedern und Vorsitzenden des Geo-Naturparks. Zwischen Heppenheim, Kühkopf, Darmstadt, Messel, Mömlingen, Fischbachtal, Modautal, Reichelsheim, Lindenfels, Michelstadt, Rimbach, Weinheim, Heidelberg, Buchen und Lorsch galt es, anhand neuer Geopark-Pfade, Geotope, Informationseinrichtungen, Geopunkte, MTB-Strecken, Wanderinfrastruktur und vielgestaltiger Projekte zu zeigen, wie sich der Geo-Naturpark mit seinem regionalen Netzwerk aktiv weiterentwickelt hat.

Daneben war die Zusammenarbeit mit anderen UNESCO-Programmen, wie den Welterbestätten, von besonderer Bedeutung. Ebenso im Fokus war die regionale Vermittlung der Globalen Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen sowie die Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Schutz des geologischen und kulturellen Erbes und die Kooperation mit dem Tourismus wie auch den Institutionen der Regionalentwicklung.

Auch die Inhalte, Strategien und Visionen des neuen Managementplans fanden viel Anklang, da er mit seinen Kernthemen und daraus resultierenden Leitprojekten u.a. die Themen der Zukunft, wie etwa Klimawandel und biologische Vielfalt als wichtige Aspekte der Globalen Agenda 2030 aufgreift. Eine äußerst wichtige Rolle spielt bei der Bewertung auch die internationalen Vernetzung – hier bringt sich der Geo-Naturpark seit vielen Jahren in mehrfacher Hinsicht und im Rahmen übergreifender Aufgaben, wie etwa dem Europäischen Geopark-Newsletter sowie Partnerschaften mit UNESCO Global Geoparks aus aller Welt, vielfältig ein.

Besonders beeindruckt waren die Inspektoren von dem überwältigenden Zuspruch, den der Geo-Naturpark bei seinen Mitgliedern und Partnern vor Ort erfährt. Dies zeigt, wie solide die Institution aufgestellt ist, wie intensiv und kontinuierlich die Zusammenarbeit erfolgt – und wie sinnstiftend und zukunftsweisend die Projekte und Vorhaben für alle Beteiligten sind. Eine tägliche Mammutaufgabe, die das kompakte Team um Geschäftsführerin Dr. Jutta Weber mit hohem Engagement, Herzblut und Kompetenz erfüllt.

So war die abschließende Präsentation in Lorsch, als nicht nur die Ranger, sondern das gesamte Team nochmals alle Arbeitsbereiche aufscheinen ließ und sämtliche Evaluierungsunterlagen erfolgreich gesichtet waren, eine schlüssige Abrundung der fünftägigen, intensiven Überprüfung. Auf Basis der Überprüfung erstellten die Inspektoren im Anschluss ein umfangreiches Gutachten, welches die Basis für die Beratungen des UNESCO Global Geopark Councils bildete, das im Dezember tagte.

Das Ergebnis übertrifft alle Erwartungen: "Strong Green" – die Bestätigung für einen in der Region bestens funktionierenden, international äußerst aktiven und hoch angesehenen Geopark.

Dieses erfreuliche Überprüfungs-Ergebnis, das im Verlauf der vergangenen 20 Jahre nun zum fünften Mal in Folge mit einer "Grünen Karte" dokumentiert ist, bedeutet Ankerkennung und Ansporn zugleich – denn "nach der Überprüfung ist vor der Überprüfung", so Geschäftsführerin Weber. Zugleich ist es auch für die gesamte Region eine wichtige Dokumentation des Erreichten, der Qualität und des Zusammenhalts.

Herzlichen Dank allen, die seit vielen Jahren kontinuierlich an der Weiterentwicklung unseres Geo-Naturparks mitwirken – eine Identität stiftende und nachhaltige Aufgabe, die – so hat es gerade jüngst auch die Pandemie gezeigt – in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisend ist.

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