"Was hilft ein gutes Vorsorge-Angebot, wenn es kaum jemand wahrnimmt?", fragt Dr. Petra Jessen, die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. "Alles, was wir bisher versucht haben, um die Menschen vom Screening-Programm der Krankenkassen zu überzeugen, hat leider noch zu wenig bewirkt. Umso mehr freut uns, dass die Barmer jetzt einen Beispiel gebenden innovativen Weg eingeschlagen hat, um ihre Versicherten auf überzeugende Weise direkt anzusprechen."

Obwohl die Vorsorge Darmkrebs in sehr vielen Fällen verhindert oder zumindest in einem heilbaren Stadium entdeckt, nehmen in Deutschland nur knapp 20 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen und Männer am Screening-Programm teil. Offenbar haben die vielen aufwändigen Aufklärungskampagnen große Bevölkerungsgruppen überhaupt nicht erreicht.

"Ein erster wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation war die Einführung des Einladungsverfahrens im Sommer vergangenen Jahres", berichtet Dr. Jessen. "Das hat sicher dazu beigetragen, dass die Vorsorge-Nachfrage unter Corona-Bedingungen nicht eingebrochen ist, sondern auf Niveau gehalten werden konnte. Ein durchschlagender Effekt zur Erhöhung der Teilnahmequote ist aber ausgeblieben, weil die bisher verschickten Einladungsbriefe viel zu kompliziert sind und eher abschrecken als motivieren."

Was wirklich benötigt wird, so die wiederholte Forderung der Magen-Darm-Ärzte, ist eine Ansprache, die die Menschen direkt erreicht, sie dort abholt, wo sie im Leben stehen, und ihnen ein niederschwelligen Zugang aufzeigt. Die Barmer hat dies jetzt digital umgesetzt. Sie lädt Anspruchsberechtigte ein, einen Stuhltest für zu Hause anzufordern. Dieses erfolgt auch via der Barmer-APP über das Smartphone. Der Test wird dann kostenlos zur Auswertung verschickt.

"Besonders freut uns, dass die Barmer ihre Versicherten bereits im Alter ab 40 Jahren anspricht", betont Dr. Jessen. "Damit geht sie über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, trägt dem Stand der medizinischen Kenntnisse Rechnung und bezieht von vornherein wichtige Risikogruppen mit ein."

Über den Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e.V.

Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern (Stand 1. April 2021) mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.

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Ansprechpartner:
Dr. Petra Jessen
Pressesprecherin
E-Mail: praxis@jessen-grimm.de
Dr. Holger Böhm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: bng@skriptstudio.de
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